Start ins WM-Jahr

Mindestens ein Sieg beim Slovakia-Cup

13.12.2006

Gegen starke Gegner testet Head-Coach Jim Boni Kandidaten für das WM-Team im Frühjahr.

Zur Vollversion des Artikels
© (c) GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Mit einem Vier-Nationen-Turnier in Preßburg vom Donnerstag bis Samstag beginnt für die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft die Vorbereitung auf die A-WM (27.4.-13.5.) in Moskau. Teamchef Jim Boni führt nach einigen Absagen ein Team in das Turnier gegen Gastgeber Slowakei (Donnerstag, 17:00), Lettland (Freitag, 13:30) und die Schweiz (Samstag, 12:30), das beim Saison-Höhepunkt im Frühjahr ein anderes Aussehen haben wird.

Stars fehlen
Nach rund acht Monaten Pause seit dem Aufstieg bei der B-WM in Estland hat Boni erstmals wieder seine Schützlinge um sich. Nicht dabei sind allerdings die Red Bull Salzburg-Spieler Dieter Kalt, Andre Lakos, Thomas Koch und Marco Pewal, die teils leicht angeschlagen sind und teils auch aus privaten Gründen um Freistellung gebeten haben. Nicht dabei sind auch Torhüter Gert Prohaska, Verteidiger Mike Stewart, Hamburg-Legionär Christoph Brandner, dessen Klub Meisterschaft spielt, sowie die in Amerika engagierten Talente Michael Grabner (Spokane Chiefs) und Andreas Nödl (University St. Cloud State). Dafür geben Martin Oraze und der eingebürgerte Jamie Mattie ihre Team-Debüts.

Linien durcheinander gewürfelt
"Wir wollen sehen, wo wir stehen", sagte daher auch Boni, der auf keine einzige eingespielte Linie zurückgreifen kann. Und auch wenn die Ergebnisse zweitrangig sind, "wollen wir einen Sieg feiern", so der Teamchef. Im Hinblick auf die WM hat Boni sechs, sieben Spieler einberufen, die sich gegen die starken Gegner bewähren können, beim Swiss-Cup im Februar in Basel werden sechs, sieben andere Kandidaten eine Chance erhalten.

Starke Goalies
Hoch zufrieden ist Boni jedenfalls mit der Torhüter-Situation. Reinhard Divis hat wieder starke Leistungen gezeigt, Bernd Brückler hat sich in Finnland durchgesetzt. "Die Torhüter sind sicher unsere Stärke", ist der Teamchef überzeugt. Für die WM mit den Gegnern USA, Tschechien und Weißrussland wird aber auch entscheidend sein, dass Österreich als Team auftritt und konzentriert und konsequent spielt. Boni: "Bei der WM wird die Frage sein: Sind wir eine Mannschaft oder nicht. Wenn ja, dann hast du eine Chance. Und es kommt nicht darauf an, großartige Aktionen zu zeigen, sondern Fehler zu vermeiden."

Nächster Termin "Swiss Cup"
Der nächste Termin für Boni und das Team ist im Februar, wenn Österreich beim Swiss-Cup in Basel auf die Slowakei, Deutschland und die Schweiz trifft. Dann sollten auch Brandner, Grabner und Nödl sowie die diesmal pausierenden Spieler der heimischen Liga dabei sein. Vor der WM von 27. April bis 13. Mai in Moskau werden noch zwei Trainingslager von 28. März bis 7. April (Ort noch unbekannt) mit einem Testspiel gegen Slowenien (7.4.) und von 12. bis 22. April in Wien mit Länderspielen gegen die Slowakei (18.4.) und Lettland (21.4.) abgehalten. In Russland bestreitet die ÖEHV-Auswahl am 24. April noch eine Generalprobe gegen die Auswahl des Gastgebers.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel