Mit dem nächsten hochkarätigen Testspielgegner setzt Österreichs Eishockey-Nationalteam in dieser Woche die Vorbereitung auf die am 10. Mai beginnende Weltmeisterschaft fort.
Die ÖEHV-Auswahl bestreitet am Donnerstag (17.10 Uhr) in Budweis und am Samstag (18.00 Uhr/beide live ORF Sport +) in Linz ein Länderspiel-Doppel gegen den WM-Gastgeber und sechsfachen Weltmeister Tschechien. Drei Wochen vor dem WM-Start sind die Tschechen bereits gut aufgestellt, wie die beiden klaren Siege gegen Vize-Weltmeister Deutschland (3:0 und 4:2) zeigten. "Sie sind schon sehr stark besetzt. Aber es ist gut, gegen solche Gegner zu spielen, weil das zwingt uns, schnell Eiszulaufen, schnellere Entscheidungen zu treffen, schnell zu agieren", sagte Teamchef Roger Bader.
Anstrengende Zeit für Spieler
Das Aufbautraining für die WM wird auf die Testspiele kaum abgestimmt. "Wir machen seit zwei Wochen ziemlich viel Intensivkrafttraining, das würden wir nicht tun, wenn der alles entscheidende Faktor die Testspiele wären. Wir machen das, damit die Spieler für die Weltmeisterschaft wirklich gut vorbereitet sind", erklärte der Schweizer. Für die Spieler ist das "sehr anstrengend zur Zeit", wie Benjamin Baumgartner erzählte. "Das Wichtigste ist, dass wir fit werden, dass wir bei der WM gut spielen können. Dass die Taktik in Fleisch und Blut übergeht", meinte der Stürmer des SC Bern.
Nordamerika-Legionäre fehlen noch
Bader hat erst rund ein Viertel seines WM-Kaders zur Verfügung hat. Neu dazu gestoßen ist Lugano-Verteidiger Bernd Wolf, noch fehlen aber Legionäre aus Nordamerika (Marco Rossi) und der Schweiz (Vinzenz Rohrer) sowie die WM-Kandidaten der beiden ICE-Finalisten KAC und Red Bull Salzburg. Erstmals in seiner Teamchef-Ära stehen die beiden Clubs mit den meisten Teamspielern im Finale, womit insgesamt noch 15 bis 20 Profis fehlen, die in Prag dabei sein werden. "Es ist herausfordernd", sagte Bader.
Nächste Woche steigt Deutschland-Doppel
Um zumindest zwei Wochen gemeinsam trainieren zu können, wird es für diese Teamspieler nur eine kurze Pause geben. Sie sollen nächste Woche im vierten Teamcamp dabei sein und für die abschließenden drei Testspiele gegen Deutschland (25. April in Garmisch, 27. April in Zell/See) und Weltmeister Kanada (5. Mai in Wien) zur Verfügung stehen.