Olympia-Quali

NHL-Stars als Daumendrücker

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Von Donnerstag bis Sonntag kämpft Österreichs Eishockeyteam um die Olympia-Quali. Vanek, Pöck und Nödl drücken aus der Ferne die Daumen.

Michael Grabner hat von den Vancouver Canucks für die Reise nach Hannover frei bekommen. Die drei österreichischen Eishockey-Profis, die in dieser Saison zu NHL-Einsätzen gekommen sind, sind dagegen nur Daumendrücker aus der Ferne. Thomas Vanek, Thomas Pöck und Andreas Nödl können nur hoffen, dass ihre Kollegen beim Olympia-Qualifikationsturnier von Donnerstag bis Sonntag erfolgreich sind.

Denn das olympische Eishockey-Turnier im Mutterland des Eishockey (Vancouver 2010), für das die NHL zum vierten Mal nach 1998 (Nagano), 2002 (Salt Lake City) und 2006 (Turin) pausiert, wäre auch für das Trio ein Höhepunkt. Eine Entscheidung, ob die NHL auch für Sotschi 2014 pausiert, steht noch aus und soll laut NHL-Commissioner Gary Bettman erst nach Vancouver 2010 fallen.

Vanek hofft auf Quali
"Olympia ist für mich ein ganz großes Ziel. 2010 wird eines der größten Spektakel", erklärte Vanek. Der Star der Buffalo Sabres wäre schon 2006 in Turin gerne dabei gewesen und ließ sogar das All-Star-Game der AHL aus, um mit dem ÖEHV-Team die Qualifikation zu spielen. In Klagenfurt starteten die Österreicher damals mit einem 4:0 gegen Kasachstan, verspielten gegen Frankreich (1:1) und die Ukraine (3:4) aber noch das Ticket.

"Das ist sicher eine meiner schlechtesten Erinnerungen im Eishockey. Wir waren die bessere Mannschaft, haben es aber selbst verspielt. Hoffentlich schaffen es die Burschen heuer", sagte Vanek.

Vorteil durch Goalie Brückler
Österreichs Spieler des Jahres setzt in Hannover auf seinen Freund Bernd Brückler. "Es wird sicher schwer, das ist kein Geheimnis. Deutschland ist der Favorit, noch dazu, weil sie zu Hause spielen. Aber wenn Bernd so spielt wie zuletzt, dann haben wir immer eine Chance", erklärte Vanek. "Wer den besten Torhüter hat, wird weiterkommen, und daher sind unsere Chancen relativ gut, weil ich glaube, das Bernd der beste Torhüter im Turnier ist".

Der 25-Jährige wird sich in Buffalo auf dem Laufenden halten. "Ich werde das Turnier im Internet mitverfolgen und mitschwitzen", sagt er. Gerne wäre er auch gekommen, aber der mitten im Play-off-Rennen steckende Club geht natürlich vor. Vanek: "Schade, dass das Turnier nicht im Sommer ist, weil dann könnte ich aushelfen".

Für Pöck wäre es zweites Olympia-Turnier
Pöck hat schon Olympia-Erfahrung, der Kärntner war als 20-Jähriger in Salt Lake City dabei. "Das war eine meiner schönsten sportlichen Erfahrungen. Es wäre super, noch einmal dabei zu sein", meinte der Verteidiger der New York Islanders, der die Chancen dafür nicht schlecht einschätzt. "Es wäre unglaublich, wenn die Jungs das packen. Ich glaube auch, dass sie es schaffen, aber es wird sehr schwer", so Pöck. "Slowenien und Japan muss man schlagen, wir sind besser. Deutschland ist gut, aber bei ihnen fehlen auch die NHL-Spieler, und das sind mehr als bei uns", so seine Analyse.

Nödl fiebert Team-Debüt entgegen
Der dritte optimistische Profi im Bunde ist Nödl. "Wir haben viele talentierte Spieler. Ich glaube, die Chance ist sehr groß, dass wir uns qualifizieren. Olympia ist das Größte, es wäre eine sehr große Ehre, dort zu spielen", meint der 21-Jährige, der zwar schon in der NHL für die Philadelphia Flyers, aber noch nicht im österreichischen Team debütiert hat. "Ich hoffe, dass es einmal klappt. Schon als Kind habe ich davon geträumt", betonte der Wiener. Vielleicht ist es im Februar nächsten Jahres so weit.

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