Am Freitag steht das vorentscheidende Spiel gegen Kasachstan am Program. Österreich als einziges Team noch ohne Punkteverlust.
Nach drei erwarteten Siegen und mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers geht die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft in die entscheidende Phase der WM der Division I in Innsbruck. Mit weiteren Erfolgen gegen Kasachstan (Freitag) und Polen (Samstag, jeweils 20.30/live ORF Sport Plus) würde das ÖEHV-Team das Ticket für die Rückkehr in die A-WM 2009 in der Schweiz lösen.
Bergström lobt sein Team
"Ich spüre in der Mannschaft eine
tiefe Konzentration. Wir sind locker, haben Freude und Spaß, aber dann
können wir umschalten und sind voll da", strahlt Lars Bergström
Zufriedenheit und Optimismus aus. Obwohl sich die Niederländer zwei Drittel
lang sehr gut wehrten, spendete der Teamchef ausgesprochen viel Lob und sah
den Sieg als gute Vorbereitung auf Kasachstan. Spielerische Tugenden alleine
seien zu wenig gewesen, seine Spieler hätten darauf richtig reagiert. "Ich
bin stolz. Wir haben sie niedergekämpft, taktisch klug gespielt", sagte er.
Warnung vor Kasachen
Zwar fehlen bei den Kasachen, in der
Weltrangliste auf Platz 16 und damit einem Rang vor den Österreichern, mit
einer Ausnahme die Legionäre der starken russischen Liga, dennoch gelten sie
als gefährlichste Herausforderer. "Sie haben eine gute Schule und
profitieren von der russischen Liga, vom Gas- und Öl-Geld", meinte Bergström
allgemein. Und konkret: "Sie spielen kompakt und mit Körper, aber
diszipliniert. Sie werden Konter-Eishockey spielen." Dem wollen die
Österreicher "Selbstvertrauen und Initiative" entgegensetzen. "Es wird ein
interessantes Eishockey-Wochenende", sagt Bergström.
Konterpartie
Auch Vanek sah die Partie gegen die Niederlande als
"gute Vorbereitung". Aber "Kasachstan wird schwerer. Wenn sie mit uns
mitspielen würden, wäre es schön, aber das werden sie nicht tun. Sie werden
sicher hinten stehen und auf Konter warten. Wir dürfen die Geduld nicht
verlieren", so Vanek, der am Mittwoch von den Fans aus Zell/See auf einem
Transparent mit "Stritzi" begrüßt wurde.
Vanek ein "Stritzi"
So war sein Spitzname, als er in
jungen Jahren dort seine ersten Tore erzielt hat. Doch nicht nur in Zell/See
wird Vaneks Auftritt in Österreich mit Interesse beobachtet, selbst die
NHL-Homepage befasste sich mit dem Turnier in Österreich. Ungewöhnlich für
eine WM der zweiten Leistungsstufe. Aber damit soll am Samstag ohnehin
Schluss sein. Mit zwei Siegen würden die Österreicher in die Eliteklasse
zurückkehren.