Eishockey

Österreich besiegte Slowenien bei Olympia-Quali 4:3

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Die Nationalmannschaft ist der Teilnahme an den Olypischen Spielen 2010 einen Schritt näher.

Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft hat mit Müh und Not Kurs Richtung Vancouver 2010 gehalten. Das ÖEHV-Team kämpfte sich am Donnerstag zum Auftakt der Olympia-Qualifikation in Hannover zu einem 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen Slowenien. Die Mannschaft von Lars Bergström holte dreimal einen Rückstand auf und sicherte sich durch den Treffer von Andre Lakos nach 3:40 Minuten der Verlängerung zwei Punkte. Am Samstag (15.30) steigt damit das wohl schon entscheidende Spiel gegen Gastgeber und Favorit Deutschland.

Nach neun Siegen in Serie waren die Österreicher mit viel Selbstvertrauen nach Hannover gereist, davon war gegen die Slowenen allerdings nicht viel zu sehen. Durch Patzer in der Defensive gerieten Kalt und Co. dreimal in Rückstand, erst in der 56. Minute rettete Thomas Koch sein Team in die Verlängerung. Die dominierten die Österreicher und kamen durch einen Gewaltschuss des Abwehrriesen Lakos doch noch zum Sieg.

Das Eröffnungsderby war das erste Schlüsselspiel für die beiden Teams, die sich aus der gemeinsamen Liga gut kennen. Entsprechend vorsichtig wurde agiert, Chancen waren da und dort Mangelware. Zudem kamen die Rot-Weiß-Roten aufgrund vieler Strafen nicht in den Rhythmus. Allein im ersten Drittel kassierten sie vier Zweiminuten-und zwei Zehnminutenstrafen, doch das Unterzahl-Spiel funktionierte.

Auch die erste Pause riss die Bergström-Truppe nicht aus ihrem Trott, 1:48 Minuten nach Wiederbeginn gingen die Slowenen durch Andrej Hebar verdient in Führung. Es war wie ein Weckruf für die Österreicher, die nun aufs Tempo drückten. Peintner (33.), Koch (34.) und Setzinger (34.) vergaben ihre Chancen, doch Youngster Michael Grabner schlug zu. Der 21-jährige Kanada-Legionär, der von den Vancouver Canucks für das Turnier freigestellt worden ist, glich im Powerplay mit seinem ersten Teamtreffer aus (25.). "Es ist immer schön, sein erstes Tor zu schaffen. Wir haben nicht gut angefangen, aber in Unterzahl haben wir gut gespielt. Das hat uns im Spiel gehalten. Wir haben schließlich gewonnen, das zählt", meinte Grabner.

Doch ein Patzer in der Defensivarbeit ermöglichte den Slowenen die neuerliche Führung. Marcel Rodman wurde an der blauen Linie völlig vergessen, der Torjäger zog alleine auf Brückler zu und traf zum 2:1 (31.). Im Spiel 5-gegen-3 gelang Matthias Trattnig, der einen Werenka-Schuss ins Tor ablenkte, wieder der Ausgleich, 21 Sekunden vor der zweiten Pause aber kassierte Brückler neuerlich durch Marcel Rodman den dritten Treffer.

Die Österreicher kämpften sich aber noch einmal zurück und kamen durch Thomas Koch zum 3:3 (56.). In der Verlängerung wurde der ursprünglich gar nicht nominierte Russland-Legionär Andre Lakos zum Matchwinner.

Tore
Tore: Grabner (25./PP), Trattnig (36./PP), Koch (56.), Lakos (64.) bzw. Hebar (22.), M. Rodman (31., 40.). Strafminuten: 12 plus je 10 Schuller, Welser bzw. 10

Österreich
Brückler - Werenka, Unterluggauer; Rebek, A. Lakos; Ph. Lakos, R. Lukas; Oraze - Kalt, Koch, Trattnig; Setzinger, Ph. Lukas, Grabner; Welser, Kaspitz, M. Raffl; Peintner, Schuller, Hager

Slowenien
Kristan - Kranjc, Pavlin; Robar, Kovacevic; Tavzelj, Milovanovic; Dervaric, Rebolj - Terlikar, Music, Sivic; M. Rodman, D. Rodman, Hebar; Jan, Terglav, Razingar; Manfreda, Poloncic, Hocevar

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