Eishockey

Österreich zittert um Einsatz von Team-Goalie

04.04.2008

Nach der Absage von Divis zittert Österreichs Team jetzt auch noch um Brückler. Er steht mit seinem Team im finnischen Meisterschaftsfinale.

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Das erste Testspiel gegen Dänemark als Vorbereitung auf die B-WM haben am Donnerstag die Österreicher klar mit 5:1 gewonnen, am Samstag (Innsbruck, 20.30) kommt es zum zweiten Aufeinandertreffen der beiden Teams. Inzwischen ist beim ÖEHV nicht nur das große Zittern um NHL-Star Thomas Vanek ausgebrochen, sondern auch um Teamtorhüter Bernd Brückler, der mit seinem Club in Finnland im Finale steht.

Zittern um Goalie Brückler
Während die österreichischen Cracks gegen Dänemark überzeugten, schaffte Brückler mit seinen Espoo Blues in Finnland den Einzug ins Finale, dort trifft er auf Jokerit Helsinki. Das Finale in Finnland wird als Best-of-Seven-Serie gespielt. Ist diese Serie bereits nach vier Spielen beendet, das wäre am 10. April, gäbe es kein Problem, Brückler könnte bei der B-WM in Innsbruck (13. bis 19. April) im Tor stehen. Geht die Finalserie aber über die volle Länge, könnte Brückler erst am 16. April in Innsbruck sein.

"Wir zittern um ihn", bestätigte ÖEHV-Teammanager Giuseppe Mion, "er bleibt auf jeden Fall im Kader, vielleicht spielt er auch nur die letzten zwei Partien". Ähnlich sieht es Teamchef Lars Bergström: "Wir müssen jetzt einmal abwarten". Gegen Dänemark stand der Ex-Linzer Jürgen Penker im Kasten und wurde von Bergström für seine Leistung ausdrücklich gelobt: "Auch beim Vorbereitungsturnier in Polen im Februar war er ein sicherer Rückhalt. Er ist ein solider ruhiger Goalie." Im zweiten Test gegen Dänemark am Samstag will Bergström aber KAC-Mann Hannes Enzenhofer im Tor ausprobieren.

Ansonsten war der Schwede auf der österreichischen Trainerbank mit der Leistung seines Teams gegen die A-Nation Dänemark voll zufrieden: "Vor allem im ersten Drittel, da haben wir sehr schnell und sehr genau gespielt, viele Zweikämpfe gewonnen. Die Taktik und der Einsatz waren sehr gut." Im zweiten Abschnitt sei die Konzentration etwas abhanden gekommen, da habe die Struktur gefehlt, und im Schlussabschnitt sei durch die vielen Strafen der Rhythmus gebrochen worden.

Mehr Konzentration gefordert
In den ausständigen drei Testspielen - nach dem Samstag-Duell mit Dänemark wird noch gegen Italien (Montag in Sterzing) und Russland (Mittwoch in Innsbruck) geprobt - fordert Bergström mehr Konzentration über die komplette Spielzeit und weniger Strafminuten. "24 Minuten sind zuviel", sagte der Trainer.

Ob Roland Kaspiz, der nach 25 Minuten vom Eis musste, am Samstag wieder dabei ist, ließ Bergström offen. Kaspiz bekam einen Puck ins Gesicht, musste knapp unter dem Auge genäht werden. Die Frage des Antretens von Vanek bei der Heim-WM nach dem Verpassen des NHL-Play-offs mit seinen Buffalo Sabres wollte der ÖEHV noch am Freitag klären.

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