Philadelphia erreicht einen 4:3-Heimsieg nach Verlängerung gegen Chicago.
Die Philadelphia Flyers haben am Mittwoch im Finale der National Hockey League (NHL) gegen die Chicago Blackhawks auf 1:2 verkürzt. Das Team des Österreichers Andreas Nödl, der neuerlich nicht im Kader stand, gewann vor über 20.000 Zuschauern im Wachovia-Center 4:3 nach Verlängerung. Die ersten beiden Partien um den Stanley Cup waren mit 6:5 und 2:1 jeweils knapp an Chicago gegangen. Spiel vier der "best-of-seven"-Finalserie geht am Freitag wieder in Philadelphia über die Bühne.
Den Siegtreffer in der sechsten Minute der Overtime erzielte Claude Giroux per Abstauber. "Dieser Sieg ist großartig, unsere Fans haben uns wahnsinnig unterstützt", freute sich Giroux. Daniel Briere hatte die Flyers in der 15. Minute mit einem Überzahltreffer in Führung geschossen. Nach dem Ausgleich durch Duncan Keith (23.) sorgte Scott Hartnell (30.) im Powerplay für das 2:1. Noch vor Ende des zweiten Drittels egalisierte Brent Sopel (38.) aber neuerlich.
Bald nach Wiederbeginn sorgte dann Stürmerstar Patrick Kane (43.) für die erstmalige Führung der Gäste. Die Antwort der Flyers folgte jedoch prompt, der Finne Ville Leino bezwang seinen Landsmann Antti Niemi im Chicago-Tor bereits 20 Sekunden später zum 3:3. "Es war schön, dass wir so schnell ausgleichen konnten, nach dem Rückstand dachte ich schon, dass es vorbei ist", war Flyers Trainer Peter Laviolette erleichtert. In der Verlängerung sorgte dann Giroux für den vielumjubelten vierten Treffer, der die erste Auswärtsniederlage von Chicago nach zuletzt sieben Siegen bedeutete. "Wir genießen jetzt den Augenblick, haben Selbstvertrauen und können hoffentlich am Freitag gewinnen", meinte Leino mit Blick auf die nächste Partie.