Bei dem erstmals ausgespieltern Turnier enttäuschte der Gastgeber.
Gastgeber Salzburg hat das "Red Bull Salute" auf dem achten und letzten Platz beendet. Die Bullen kassierten am Sonntag vor 400 Zuschauern in Zell am See im Spiel um Platz sieben eine 5:9-(1:1,1:4,3:4)-Niederlage gegen TPS Turku und verloren damit alle drei Spiele des Finalturniers der hochkarätig besetzten Eishockey-European-Trophy. Der Sieg ging an die Eisbären Berlin, die sich im Endspiel mit 5:3 (1:0,2:3,2:0) gegen HV71 Jönköping durchsetzten.
Für die Salzburger gab es hingegen weniger zu feiern. Nach einem 1:1 im ersten Drittel brachten drei Treffer im Mittelabschnitt die Entscheidung zugunsten des finnischen Meisters. Für die Mozartstädter trugen sich Latusa, Duncan, Bois (2) und Hofer in die Schützenliste ein.
"Waren zu unkonzentriert"
Coach Pierre Page war von der Darbietung seiner Schützlinge wenig angetan. "Wir waren zu unkonzentriert und sammelten zu viele Strafminuten, das nutzte Turku eiskalt aus. Das Eishockey, das wir beim Red Bull Salute gesehen haben, ist der nächste Schritt in unserer Entwicklung. Dort müssen wir hin, um in Europa bei den Spitzenteams zu sein", erklärte Page.
Schlagabtausch im Finish
Kurz danach sicherten sich die Eisbären Berlin den ersten Pokal der neuen Saison und sind damit der erste Gewinner der erstmals ausgespielten European Trophy. In einer intensiv geführten Partie hatten die Deutschen ihren Gegner lange im Griff, erst im zweiten Drittel kam Jönköping zu Toren. Da führte Berlin aber bereits deutlich und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Im Finish kam es zu einem Schlagabtausch, den der vierfache deutsche Meister aber vor allem dank Goalie Zepp unbeschadet überstand - der Goalie wurde danach als "Spieler des Turniers" ausgezeichnet.
Coach Don Jackson sah den Pokalgewinn auch als guten Test für die DEL-Saison, die für die Eisbären verspätet am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen Hannover beginnt. "Wir konnten viel Selbstvertrauen tanken", sagte Jackson zu den Duellen in der European Trophy: "Die Gegner waren allesamt größer, schneller und talentierter als die meisten DEL-Mannschaften."