Eishockey
Salzburg qualifizierte sich für Play-off
19.02.2013Dornbirn nach Niederlage bei Znojmo endgültig aus dem Rennen.
EC Red Bull Salzburg hat sich als letzter Verein für das Viertelfinale in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) qualifiziert. Die Bullen gewannen am Dienstagabend in der Qualifikationsrunde gegen Olimpija Ljubljana mit 3:1. Weil Dornbirn bei Tabellenführer Znojmo mit 2:6 unterlag, stehen die Salzburger neben dem tschechischen Club schon eine Runde vor Schluss als Play-off-Teilnehmer fest.
Keine Verschiebungen gab es in der Platzierungsrunde. Die Vienna Capitals verteidigten mit einem 3:2 nach Verlängerung in Graz ihren Ein-Punkt-Vorsprung auf Linz, das bei Schlusslicht VSV 4:2 gewann. Der KAC siegte nach Penaltys zwar gegen Zagreb, hat im Duell mit den Kroaten, die einen Punkt weniger am Konto haben, aber noch nicht sicher.
Gastgeber Salzburg ging vor 2.420 Zuschauern in der 10. Minute durch Bischofsberger in Führung, Komarek erhöhte in der 28. Minute auf 2:0. Nach dem Anschlusstreffer von Pesjak (31.) stellte Raffl den Zweitorevorsprung wieder her (39.). Das 3:1 bedeutete auch den Endstand. Für Salzburg war es der vierte Sieg in Folge, Trainer Pierre Page hatte die Partie als "wichtigste der Saison" bezeichnet. Ljubljana hatte selbst noch auf das Weiterkommen gehofft.
Für Dornbirn hingegen ist die letzte Chance auf das Play-off vorbei. Die Vorarlberger erwischte es bei HC Znojmo eiskalt, schon nach viereinhalb Minuten stand es 0:2. Aquino gelang noch im ersten Abschnitt der Anschlusstreffer (18.), am Ende des zweiten Drittels stellte Kominek für das Heimteam in Unterzahlspiel jedoch bereits wieder auf 3:1 (39.). Im Schlussabschnitt hielt Mitchell (47.) zunächst die Chance für die Bulldogs am Leben, doch die Znojmo-Akteure waren infolge treffsicherer und siegten deutlich 6:2.
"Oben" verabsäumte es der KAC, mit einem Sieg nach 60 Minuten Platz drei vorzeitig zu fixieren. Die "Rotjacken" hatten im Heimspiel gegen Zagreb freilich zahlreiche Chancen, scheiterten aber immer wieder am eigenen Unvermögen bzw. Goalie Kristan und mussten so zum dritten Mal in den jüngsten vier Partien "nachsitzen".
Linz hatte beim VSV, der fünf Ausfälle verkraften musste, leichtes Spiel. Für eine vor allem nach dem ersten Drittel unkonzentrierte und fehlerhafte Leistung bestraften Leahy (4./SH, 23.), Baumgartner (5./PP) und Mairitsch die "Adler" schon nach 27 Minuten mit vier Gegentreffern. Weil Linz im Finish zurückschaltete, sorgten Pewal (42.) mit seinem 200. Liga-Tor bzw. 500. Scorerpunkt sowie Bacher (49.) noch für Ergebniskosmetik - Goalie Herzog (20) durfte sich bei seinem Ligadebüt im Schlussabschnitt über ein "Mini-Shut-out" freuen.
In Graz gingen die Caps durch Gratton (11./PP) zwar in Führung, die Steirer schienen die Partie aber zu Beginn des Schlussdrittels dank zweier Treffer innerhalb von 13 Sekunden von Day (PP) und Frischmon (beide 40.) zu drehen. Dank eines späten Fraser-Treffers (58.) retteten sich die Gäste aber in die Verlängerung, wo Veideman nach einem Fehler der Grazer allein gegen Graz-Keeper Cloutier zum Matchwinner wurde.
Kurios verlief in der Qualifikationsrunde das Match zwischen den bereits auf aussichtslosen Positionen liegenden Clubs Fehervar und HC Innsbruck. Die Haie glichen ein 0:2 binnen 23 Sekunden auf 2:2 aus, in der 27. Minute gingen die Tiroler noch einmal 4:3 in Führung, ehe die Ungarn erneut das Kommando übernahmen und am Ende als 6:5-Sieger vom Eis gingen.