Eishockey
Salzburg und Znaim vor Finaleinzug
23.03.2016
Beide Teams stellten mit knappen Heimsiegen gegen Villach bzw. Linz auf 3:2.
Titelverteidiger Red Bull Salzburg und der HC Znojmo haben am Dienstag in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) jeweils einen großen Schritt in Richtung Finaleinzug gemacht. Beide Teams stellten in ihren "best of seven"-Halbfinalserien zu Hause auf 3:2. Salzburg besiegte den VSV 2:1. Znojmo rang die Black Wings Linz mit 3:2 nieder und könnte am Donnerstag ebenso bereits das Finalticket fixieren.
Starker Start
Die Salzburger starteten stark. Der Führungstreffer gelang ihnen aber erst nach einem schweren Fehler von VSV-Verteidiger Robin Weihager. Der Schwede servierte John Hughes den Puck, der sich nicht zweimal bitten ließ (12.). Zwei Minuten später legte Brett Sterling in Überzahl nach. Der US-Amerikaner schob eine im Getümmel vor VSV-Goalie Jean Philippe Lamoureux liegengebliebene Scheibe ins Tor (14.).
Damit meldete sich die zuletzt nicht übermäßig produktive erste Linie der Salzburger zurück. Hughes ließ sogar noch die Großchance auf das 3:0 aus. "Das erste Drittel war das beste Drittel in diesen Play-offs von uns", lobte Salzburg-Trainer Dan Ratushny. "Danach haben wir die Führung sehr gut verwaltet." Tatsächlich konzentrierten sich die Bullen ab dem Mitteldrittel auf die Defensive. Die Villacher verzeichneten viel Scheibenbesitz, waren gegen den tief stehenden Meister aber nicht zwingend genug. Die einzige gute Gelegenheit vergab Benjamin Petrik (24.).
Brenzlige Schlussphase
In der Schlussphase wurde es durch den Anschlusstreffer noch einmal brenzlig. Eric Hunter brachte den Puck von hinter dem Tor vor das Gehäuse und der sonst sichere Salzburg-Goalie Juuso Riksman ließ sich überraschen (56.). Die Salzburger retteten den knappen Vorsprung dennoch über die Zeit und stehen mit dem zweiten knappen Sieg hintereinander vor dem dritten Finaleinzug in Folge.
Linz benötigt am Donnerstag auf jeden Fall einen Heimsieg, um die Chance auf das erste Finale seit der Meistersaison 2012 am Leben zu erhalten. Die Oberösterreicher lagen in Znojmo bereits nach 31 Sekunden durch Marek Biro 0:1 zurück. Patrick Spannring glich noch in der Anfangsphase aus (8.). Im Mitteldrittel übernahmen die Tschechen aber das Kommando. Sie hätten bereits höher führen können als 2:1 durch Corey Trivino (29.).
Powerplay-Stärke
Stattdessen stellten die Linzer ihre Powerplay-Stärke unter Beweis und glichen durch Dan DaSilva aus. Der Kanadier traf perfekt ins rechte Kreuzeck (46.). Das Spiel stand auf des Messers Schneide, Znojmo belohnte sich im Finish aber doch noch für eine starke Vorstellung. Martin Podesva war 1:43 Minuten vor Schluss mit der Rückhand erfolgreich. Für den Endstand sorgte Roman Tomas vier Sekunden vor dem Ende ins bereits leere Tor.