Sieg

Schweiz bei Eishockey-WM weiter stark

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Die Eidgenossen besiegten Tschechien 3:2, Deutschland verlor gegen Russland.

Die Schweiz sorgt bei der Eishockey-WM  weiter für Furore und kann schon nach dem ersten Zwischenrundenspiel für das Viertelfinale planen. Drei Tage nach dem berauschenden 4:1 gegen Olympiasieger Kanada besiegte der Weltranglisten-Achte am Samstag zum ersten Mal seit 19 Jahren bei einer WM den elfmaligen Weltmeister Tschechien mit 3:2 (2:0,1:2,0:0). Tschechien droht, erstmals seit Aufstockung der A-Gruppe 1992 nicht unter die ersten acht Teams zu kommen.

Schweiz im Viertelfinale
Der Schweiz ist als Tabellenführer der Gruppe F mit neun Punkten der Viertelfinal-Einzug dagegen nur noch theoretisch zu nehmen. Russland fixierte mit einem 3:2 (1:0,1:1,1:1) gegen Gastgeber Deutschland bereits fix den Aufstieg in die Runde der besten Acht.

In Mannheim waren 7.206 Zuschauer begeistert von der erneuten schweizer Klasse-Leistung. Zuletzt gelang 1991 bei der WM in Finnland ein 4:3-Sieg gegen die als Mitfavoriten angetretenen Tschechen. Seitdem gab es neun Pleiten in Serie. Die Torjäger Martin Plüss (5. Minute) vom Meister SC Bern und Nordamerika-Profi Andres Ambühl (15./32.) von Hartford Wolf Pack aus der unterklassigen AHL schossen die Tore. Jan Marek (25.) und Miroslav Blatak (35.) trafen für Tschechien. Am Montag kann die Schweiz gegen Norwegen (16.15 Uhr) endgültig alles klar machen. Tschechien ist gegen Lettland (20.15 Uhr) zum Siegen verdammt. Bereits gegen Norwegen hatte das Team um Superstar Jaromir Jagr 2:3 verloren.

Gastgeber verliert
Deutschland verlor zwar auch den 36. WM-Vergleich gegen Rekordchampion Russland, darf aber trotzdem weiter auf das Viertelfinale hoffen. Zweiter Zwischenrundengegner ist bereits an diesem Sonntag (20.15 Uhr/Sport 1) in Köln Weißrussland, am Dienstag folgt noch die Partie gegen die Slowakei. Da sollen die nötigen Punkte her, um erstmals seit 2003 unter die besten Acht zu kommen.

Der DEB-Auswahl gelang trotz bester Chancen allerdings nur zweimal der Anschluss durch den überragenden NHL-Profi Christian Ehrhoff (40.), der erstmals bei dieser WM aufgelaufen war, und Alexander Barta (54.). Für den schwer erkämpften Viertelfinal-Einzug des 25-fachen Weltmeisters sorgten Ilja Kowaltschuk (15.), Nikolai Kulemin (26.) und Superstar Alexander Owetschkin (50.).

USA vor Klassenverbleib
In der Relegation steht der Olympiazweite USA kurz vor dem Klassenverbleib. Gegen Kasachstan schossen sich die US-Boys mit 10:0 (4:0, 5:0, 1:0) den Frust nach dem Vorrunden-Aus von der Seele. Einen Tag nach dem 12:1 Kanadas über Norwegen war es bereits der zweite zweistellige Sieg bei dieser WM. Italien steht nach einem 1:2 (0:1, 0:0, 1:1) gegen Frankreich wie Kasachstan kurz vor dem direkten Wiederabstieg.

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