Mit einer Sensation hat die Eishockey-Weltmeisterschaft begonnen.
Deutschland feierte in Bratislava einen historischen 2:0 (0:0,1:0,1:0)-Sieg gegen Rekord-Weltmeister Russland, beim 1:0-Erfolg der Schweiz nach Verlängerung gegen Frankreich in Kosice gab es eine zwölfminütige Unterbrechung wegen eines Stromausfalls.
Deutschland gelang im 38. Weltmeisterschaftsduell der erste WM-Sieg gegen den Mitfavoriten. Thomas Greilinger (25.) und Patrick Reimer (58.) machten den unerwarteten Auftakterfolg in der Gruppe A perfekt und sorgten für Hoffnung auf eine ähnlich erfolgreiche WM wie im vergangenen Jahr, als Deutschland als Gastgeber mit dem vierten Platz das beste Ergebnis seit 1953 gelungen war.
In der Slowakei revanchierte sich das Team von Uwe Krupp gegen die "Sbornaja" für das nur knapp mit 1:2 verlorene WM-Halbfinale 2010. Ein Pflichtspielerfolg gegen Russland war Deutschland zuvor nur 1994 bei den Winterspielen in Lillehammer mit 4:2 gelungen.
Russland reagierte auf den Rückstand mit rollenden Angriffen, scheiterte aber immer wieder am überragenden Keeper Dennis Endras, dem wertvollsten Spieler der vergangenen WM. "Wir waren die bessere Mannschaft über 40 Minuten. Im letzten Drittel wurde es noch einmal eng, weil die Russen ja was machen mussten", sagte der künftige Minnesota-Goalie. Im Finish machte Reimer nach einem Konter den Triumph perfekt.
Die Schweizer durften nach 1:46 Minuten der Verlängerung jubeln. Julien Vauclair verhalf den Eidgenossen zu einem Einstand nach Maß.