NHL

Skinner schnappt Grabner Trophäe weg

23.06.2011


Der Österreicher war für die Calder-Memorial-Trophy nominiert.

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Ohne die Auszeichnung für den besten "Rookie" der Saison in der Tasche hat Michael Grabner die Heimreise von den NHL-Awards in Las Vegas zurück nach Kärnten antreten müssen. Der 23-jährige Stürmer von den New York Islanders war neben Jeff Skinner und Logan Couture für die "Calder Memorial Trophy" als bester Neuling nominiert gewesen. Der favorisierte Skinner machte am Mittwoch das Rennen knapp vor Couture und mit großem Abstand vor Grabner.

Der Villacher war in seiner ersten vollen Saison mit 34 Treffern und insgesamt 52 Scorerpunkten zum "Rookie" mit den meisten Treffern im Grunddurchgang der gesamten Liga avanciert. Er wurde zudem im Februar zum besten Neuling des Monats gekürt und auch noch als schnellster NHL-Eisläufer ausgezeichnet. Im Mai erhielt der Flügelstürmer dafür als Lohn einen mit kolportierten 15 Millionen Dollar dotierten Fünfjahresvertrag.

Bei der Auszeichnung zum besten Liga-Neuling im Pearl Theater des Palms Casinos musste er sich aber dem eben erst 19 gewordenen Skinner, der es für die Carolina Hurricanes auf 31 Tore und 63 Punkte gebracht hatte, und San-Jose-Stürmer Couture (32 Tore/56 Punkte) deutlich geschlagen geben. Skinner erhielt von den NHL-Journalisten insgesamt 1.055 Stimmen, der 22-jährige Couture 908, Grabner kam auf 497.

Der Kärntner gab sich als fairer Verlierer. "Gratulation an Jeff Skinner zur großartigen Saison, er hat es verdient", twitterte Grabner, der sich nach der Verleihungszeremonie in der Glücksspielmetropole auf den Rückweg nach Österreich machte. Er verbringt den Juli gemeinsam mit Lebensgefährtin Heather und Söhnchen Aidan in Villach. Im August geht es zurück in die USA, ehe im September die intensive Saisonbereitung startet.

Die Hart Trophy für den wertvollsten Spieler der Saison durfte überraschend Anaheim-Stürmer Corey Perry mit nach Hause nehmen. Er setze sich vor Daniel Sedin durch. Der Schwede von den Vancouver Canucks, die vor einer Woche auch das Finale gegen die Boston Bruins verloren hatte, durfte sich aber mit der von den Spielerkollegen vergebenen MVP-Ehrung trösten. Zum bereits siebenten Mal erhielt Nicklas Lidström die Trophäe für den besten Verteidiger, dem Detroit-Routinier fehlt nur noch eine Auszeichnung auf NHL-Legende Bobby Orr.


 

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