Startschuss zur Eishockey-WM

Titelverteidiger Finnland und Co-Gastgeber Schweden sind die Topfavoriten beim Heimturnier in Helsinki und Stockholm (4. bis 20. Mai). Wenn da nicht dieser „Fluch“ wäre: Beide Veranstalter-Nationen sind bei einer Heim-WM noch ohne Gold. Seit Moskau 1986 hat keine Mannschaft mehr bei einer WM auf eigenem Eis triumphiert.

Topteams
Die Haupt-Konkurrenz? Die üblichen Verdächtigen! Kanada kommt mit Star-Goalie Cam Ward, der beim bisher letzten Titel 2007 dabei war. Russland hat mit den NHL-Millionären Pawel Datsjuk (Detroit Red Wings) und Jewgenij Malkin (Pittsburgh Penguins) zwei der Topstars dieser WM im Kader. Auch die Tschechen sind Titel-Anwärter.

Neu
Gewöhnungsbedürftig ist der Modus. Statt wie bisher in vier Vierergruppen wird die Gruppenphase in zwei Achtergruppen ausgespielt. Die vier Erstplatzierten erreichen jeweils das Viertelfinale, die Gruppenletzten steigen ab und werden bei der WM 2013 (kein Druckfehler: erneut in Stockholm und Helsinki) durch Österreich und Slowenien ersetzt.

Schub
Die Veranstalter erhoffen sich in den nordischen Ländern einen riesigen Schub für den Volkssport Eishockey. In Finnland hatten im Vorjahr bei der Siegesfeier über 100.000 Fans den zweiten Weltmeister-Titel nach 1995 gefeiert. Zumal das Finale gegen den Erzrivalen Schweden gewonnen wurde – und wie: Die Mannschaft von Trainer Jukka Jalonen hatte die Schweden in Bratislava mit 6:1 deklassiert.