NHL-Stars derzeit zum Nichtstun verurteilt. Thomas Vanek trainiert weiter - für Capitals-Engagement?
Thomas Vanek und seine Kollegen von den Buffalo Sabres mussten sich beeilen, um die Kabinen in der HSBC-Arena auszuräumen. Denn seit Sonntag sind die Profis von ihren Klubs offiziell ausgesperrt. Wie lange der Lockout anhält, ist offen. Noch pokern Teambesitzer und Gewerkschaft. Die ersten Runden im NHL-Grunddurchgang (Start wäre am 11. Oktober gewesen) fallen wie berichtet fix aus. Vanek-Klubkollege Christian Erhoff kehrte bereits zu seinem deutschen Verein Krefeld zurück.
Privattraining mit Teamkollegen
Und Vanek? Der zögert noch: Er hat sich mit 19 Kollegen in Buffalo im Northtown Center eingemietet, wo die Ex-Spieler Peter Andrews und Jay McKee ein provisorisches Training leiten. Bleibt der Lockout in den nächsten zwei Wochen aufrecht, kann alles sehr schnell gehen. Dann will Vanek nach Österreich. Wahrscheinlichste Variante wäre ein Gastspiel bei den Vienna Capitals. Vaneks Management hat auch bereits mit mehreren EBEL-Vereinen gesprochen, allerdings "nur um Versicherungsfragen abzuklären", so Vanek-Manger Herwig Straka.
Manager: "Thomas ist sehr heimatverbunden"
ÖSTERREICH: Herr Straka, Sie sind der offizielle Manager von Thomas Vanek. Wie schauen die Pläne im Fall eines längeren Lockout aus?
Herwig Straka: Im Moment passiert noch gar nichts. Wir schauen uns die Entwicklung die nächsten zwei Wochen an, dann schauen wir weiter.
ÖSTERREICH: Vanek hat gemeint, dass Österreich für ihn auf jeden Fall eine Option wäre.
Straka: Thomas ist sehr heimatverbunden, das hat er immer gesagt. Deshalb kann ich mir auch gut vorstellen, dass er hierher kommt.
ÖSTERREICH: Gerüchteweise wurde Vanek den Vienna Capitals bereits angeboten.
Straka: Wir haben schon mit mehreren österreichischen Vereinen gesprochen. Dabei ging es aber grundsätzlich einmal nur um die Abklärung der Versicherungsfragen.
ÖSTERREICH: Wie sehen Sie den Streit zwischen Spielern und Liga?
Straka: Ich hoffe, dass es bald zu einer Einigung kommt und kann mir nicht vorstellen, dass der Lockout dieses Mal eine ganze Saison dauert. Im Gegensatz zum letzten Lockout sind heuer auch noch nicht so viele Spieler nach Europa geflüchtet.
