Vanek-Show

Vanek will Eishockey in Österreich pushen

03.10.2012

Der NHL-Superstar stellte sich knapp nach seiner Ankunft den Medien.

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Thomas Vanek hat stressige Stunden hinter sich. Der Star der Buffalo Sabres ist am Donnerstagvormittag in Graz angekommen und hatte gleich jede Menge Termine. Dass Vanek während des "lockouts" bei den Graz 99ers angeheuert hat, hat die Fans in der Steiermark in enorme Vorfreude versetzt. Vanek selbst will sich dagegen nur auf seinen Job konzentrieren. "Leute die mich kennen wissen, dass ich den Rummel nicht so gern habe. Aber was sein muss, muss sein", erklärte er bei seiner Präsentation im Unternehmenssitz von Finanzier Jerich in Gleisdorf.



   Vanek ist ein Star ohne Allüren. "Es ist leichter als mit normalen Importspielern", erklärte Graz-Manager Bernd Vollmann. Ein Fahrrad statt eines Autos war sein Wunsch, ist Vanek doch bei seinen Eltern eingezogen und hat nicht weit in die Eishalle Liebenau. "Ich bin 28 Jahre, habe drei Kinder und verdiene mein eigenes Geld und bin wieder im Kinderzimmer", meinte er schmunzelnd.

Kampf gegen Jetlag
Der Flügelstürmer, einer der besten Torschützen der nordamerikanischen Liga NHL, hat am Donnerstagvormittag das erste Training mit seinem neuen Team unter Ausschluss der Öffentlichkeit absolviert. Eine Dreiviertelstunde Mittagessen bei seinen Eltern, ab zur Pressekonferenz und dann wieder retour nach Graz. "Das Essen ist immer das beste, wenn ich nach Hause kommen. Ich schaue jetzt, dass ich bis 8 Uhr oder 9 Uhr aufbleibe, und dann gehe ich endlich schlafen", beschrieb er den Kampf gegen den Jetlag.

   Ab dann gilt seine ganze Konzentration dem Sport. "Seit ich mit 14 Jahren weggegangen bin, habe ich die Situation im Internet verfolgt. Die Liga wird von Jahr zu Jahr stärker, das Tempo ist hoch, Graz hat eine eisläuferisch gute Mannschaft. Ich freue mich schon auf morgen", sagte er im Hinblick auf sein Debüt am Freitag (19.15) im Heimspiel gegen Zagreb.

Erwartungen
Die Erwartungen schraubt er aber auch herunter. "Wenn die Erwartung ist, dass ich sieben, acht Tore mache, dann ist das nicht logisch. Ich habe selber keine Einzelziele. Was ich versuche ist zu zeigen, was es heißt ein Profi zu sein", betonte er seine Hoffnung, Vorbild zu sein und das österreichische Eishockey voranzubringen. Deshalb hat er auch Angebote aus der Schweiz, Deutschland und Russland abgelehnt. "Im Endeffekt war nach einigen Tagen klar, wenn dann nur Österreich. Der Grund ist, dass ich dem österreichischen Eishockey Aufschwung geben will. Wann immer das vorbei ist hoffe ich, dass die Fans weiter kommen und viele Kinder mit dem Eishockey anfangen. Die NHL war für mich ein Traum, das zweite Ziel ist zu helfen, Österreichs Eishockey aufzubauen und dass die Kinder sehen, dass es geht", so Vanek.

   Den Hype um seine Person hat er nur indirekt mitbekommen. "Normalerweise schaue ich jeden Tag im Internet auf Österreich-Seiten. In den letzten Tagen habe ich das aber vermieden. Aber durch (Manager) Herwig Straka und meine Eltern habe ich das mitbekommen. Ich brauche es nicht, aber es ist gut für das Eishockey".

Umstellung
Dass er sich auch besonderer Aufmerksamkeit der Verteidiger in der Liga zu erwehren hat, ist ihm auch bewusst. "Umso besser, dann sind zwei andere frei. Ich weiß, dass andere Mannschaften darauf schauen, aber das bin ich schon gewohnt. Die größte Umstellung ist die Eisfläche und den Rhythmus mit den Kollegen finden", erklärte der 28-Jährige, der ohne Frau Ashley und seine drei Söhne nach Graz gekommen ist.

   Sein Vertrag läuft bis 4. November, dann geht es auf jeden Fall zurück nach Buffalo. Ob er zurückkommt, falls der Arbeitsstreit in der NHL länger dauert, ließ er offen. Wie lange der "lockout" anhält, kann auch er nicht abschätzen. "Schwer zu sagen. Das einzig Positive ist, dass sie miteinander reden. Negativ ist, dass nichts rauskommt. So etwas kann sich schnell ändern, wir alle hoffen, dass es bald wieder losgeht. Ich glaube nicht, dass es das ganze Jahr dauert, es kann aber passieren", meinte er.

   Verstehen kann er nicht, warum die Clubbesitzer die jährlichen, ligaweiten Einnahmen von 3,3 Mrd. US-Dollar neu verteilen wollen. "Das Geschäft steigert sich von Jahr zu Jahr, sie verdienen immer mehr. Jetzt kommen sie zu uns und sagen, ihr macht einen super Job, aber bitte nehmt 20 Prozent weniger. Das verstehen wir Spieler nicht", erklärte Vanek. Sein Gehalt von 6,4 Mio. Dollar für diese Saison erhält er vorerst nicht, dafür jene acht Prozent, die die Spieler von ihren Gehältern hinterlegen müssen. Später würde vom gut gefüllten Konto der Spielergewerkschaft Geld fließen. Aber darum geht es ihm in den nächsten Tagen am wenigsten.

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15.34 Uhr: So, das war's - damit ist die PK beendet. Jetzt ist noch Zeit für einige Einzelinterviews. Wir bedanken uns fürs Mitlesen. Morgen Abend melden wir uns dann live aus der Eishalle Liebenau vom Spiel Graz - Zagreb!

© Christian Schleifer

15.33 Uhr: Frage: Hast du einen Glücksbringer, den dir deine Familie mitgegeben hat? Vanek: "Nein, ich glaube auch nicht an sowas.Aber ich habe am Handy die Fotos meiner Familie."

15.33 Uhr: Frage: Du hast die Nr. 20 - werden da auch 20 Tore erwartet? Vanek: Nein, wieso nicht gleich 50?

15.31 Uhr: Vanek: "Größte Umstellung für mich ist natürlich die größere Eisfläche und ich muss einen Rhythmus mit meinen Kollegen bekommen." Vanek weiter: "Ich habe selbst keine Ziele, das kommt von selbst. Ich versuche einfach, ein Profi zu sein und das möchte ich auch den Jungen zeigen."

15.30 Uhr: Gibt es eine Erfolgsbeteiligung für Thomas Vanek wegen der vollen Hallen usw.? Präsident: "Wir kommentieren Finanzielles nicht."

15.29 Uhr: Vanek erklärt, dass es in erster Linie an der Aufteilung der Ligaeinnahmen geht. Die Spieler sehen nicht ein, wieso sie schon wieder Einschnitte hinnehmen sollen.

15.29 Uhr: Vanek zum Lockout: "Positiv, dass sie überhaupt miteinander reden. Negativ ist, dass nix dabei rauskommt. Ich glaube zwar nicht, dass es heuer die ganze Saison dauert, aber natürlich kann das auch passieren."

15.27 Uhr: Nationalteam nach 4. November? Vanek: "Nein, ich bin jetzt ein Monat da und fliege dann heim zu meiner Familie, danach werde ich weiterschauen." Jerich zur Kostenfrage: "Wir hätten die komplette Saison für Vanek gesichert. wenn er wieder kommen will, kann er gerne kommen."

15.26 Uhr: Frage an den Sponsor wie hoch der finanzielle Aufwand ist. Jerich drückt sich da ein bisschen, lobt wieder Vanek, den er aus New York kennt (wo Jerich wohnt). Hat sich dann erkundigt, wieviel so ein Star kostet. Fazit: "Ich habe die Mitteln für die Versicherung zur Verfügung gestellt, aber den normalen Maktwert eines Thomas Vanek kann man sich natürlich nicht leisten." Wie hoch ist die Versicherugn? Kein Kommentar... Aber wir wissen, dass es sich um einen Betrag zwischen 18.000 und 20.000 Euro handelt.

15.25 Uhr: Wie schaut der weitere Zeitplan aus? Vanek: "Ich werde nach der PK heimfahren, versuchen bis um 8 oder 9 aufzubleiben und dann nach Möglichkeit schlafen."

15.24 Uhr: Vanek: "Habe mich bei meinem Freund Harry Lange über den Trainer und die Trainingsbedingungen erkundigt und habe nur Gutes gehört. Meine ersten Eindrücke sind auch ok, die Halle ist noch wie vor 14 Jahren (allgemeines Gelächter) und ich freue mich schon auf morgen."

15.22 Uhr: Vanek: "hatte durch meinen US-Agenten Angebote aus der Schweiz und Russland zum Beispiel. Aber mir war klar, dass ich nur nach Österreich will. Ich hoffe, ich kann hier ein bisschen einen Boom auslösen." Hat Vanek den Hype in den letzten Tagen mitbekommen? Vanek: "Normal bin ich jeden Tag auf österreichischen Webseiten, das habe ich in den letzten Tagen vermieden. Durch meinen Manager und meine Eltern habe ich es aber mitbekommen. Wie gesagt, ich brauche das nicht, aber es ist gut fürs Eishockey."

15.21 Uhr: Nach der moderierten Einleitungsrunde geht es jetzt an die Pressefragen.

15.20 Uhr: Das Vanek-Dress mit der Nr. 20 wird es ab Freitag zu kaufen geben. Es gibt schon mehrere hundert Vorbestellungen. Schöner Punkt: Das Dress ist nicht teurer als Dressen anderer 99ers-Spieler.

15.19 Uhr: 99ers-Geschäftsführer Vollmann präsentiert ein email von Jerich von Mitte September. Inhalt: "Was kostet der Vanek?" Vollmann: "Davor war das alles nur ein Traum, jetzt war es möglich." Und weiter: "Das ist natürlich epochal für die 99ers und das ganze österreichische Eishockey." Übrigens: Die 99ers sind für die nächsten drei Heimspiele bereits ausverkauft. Ein paar Restkarten wird es aber bei jedem Spiel an der Abendkassa geben.

15.18 Uhr: Schön, dass auch Nödl und Grabner gekommen sind. Das ist gut und hilft unserem Eishockey.

15.16 Uhr: Vanek: "Hatte verschiedene Angebote, auch aus anderen Ländern, wollte aber unbedingt nach Österreich kommen. Mir ist wichtig, dass wir den Sport in Österreich pushen. Die Medien sollen auch in einem Monat noch über Eishockey schreiben und junge Talente müssen zum Sport kommen."

15.15 Uhr: Was erwartet sich Thomas Vanek? Hat er sich über die 99ers informiert? Vanek dankt zuerst allen, dass sie gekommen sind. "Ich habe Rummel ja eigentlich nicht so gern, aber was sein muss, muss sein" - Lachen im Publikum. Vanek weiter: "Ich habe die Liga verfolgt, seitdem ich mit 14 in die USA gegangen bin. Die Liga ist eisläuferisch stark und ich freue mich schon darauf."

15.12 Uhr: Der Präsident der Grazer 99ers. "Eine Sternstunde für Graz und für das ganze Sportland Österreich. Thomas Vanek hat auch gezeigt, dass sein Herz nach wie vor nach Österreich gehört."

15.11 Uhr: Die PK wird eröffnet. Zuerst natürlich mit ein paar Worten des Sponsors, der geladen hat.

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15.09 Uhr: Der Star nimmt am Podium Platz - hunderte Fotos werden geschossen.

15.07 Uhr: Vanek und Manager Straka kommen an - in Kürze geht's los!

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15.05 Uhr: Mittlerweile sind schon über 50 Medienvertreter da. Nur Vanek lässt noch auf sich warten.

15.03 Uhr: Wir warten noch auf die Ankunft von Thomas Vanek, der vor der PK noch kurz daheim war, um die Eltern zu begrüßen und sich ein schnelles Mittagessen zu gönnen.

14.55 Uhr: Vanek hat heute bereits mit seinen Teamkollegen trainiert. Das Foto vom ersten Geheimtraining.

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14.53 Uhr: Vanek wird bei den Grazern mit der Nummer 20 auflaufen. Wir haben schon einen ersten Blick auf das Vanek-Trikot geworfen.

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14.51 Uhr: Graz liegt im Eishockey-Ausnahmezustand. Die Liebenauer Halle war für das Vormittagstraining der 99ers für die Öffentlichkeit und Medien gesperrt. Vor der Halle campierten Kamerateams und Medienvertreter.

14.50 Uhr: Die pk findet beim Transportunternehnen Jerich in Gleisdorf statt. Es sind gut 40 Journalisten da, auch Tv-Teams. Vanek kommt erst.

14.40 Uhr: In ca. 20 Minuten startet die PK mit NHL-Star Thomas Vanek.

8.40 Uhr: "Zeit zu packen. Freu mich schon auf Villach", twitterte Michael Grabner am Donnerstag. Neben Thomas Vanek und Andreas Nödl wird damit auch der dritte heimische NHL-Spieler in Österreich zu sehen sein. Grabner geht für den VSV auf Torjagd.

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