Zweiter "Lockout"-Spieler nach Thomas Vanek in der EBEL: Edmontons Verteidiger Corey Potter.
Einen Tag nach Österreichs Stürmerstar Thomas Vanek
bei den Graz 99ers
ist der zweite "lockout-Flüchtling" bei einem österreichsichen Club der Erste Bank Eishockey Liga gelandet. Die Vienna Capitals haben Verteidiger Corey Potter von den Edmonton Oilers verpflichtet. Potter hat so wie Vanek bis 4. November unterschrieben und soll ebenfalls am Freitag (bei Meister Black Wings Linz) für die Wiener debütieren, gaben die Capitals am Dienstag in einer Presseaussendung bekannt.
Ersatz für verletzten Bjornlie
Die Verpflichtung des 28-jährigen US-Amerikaners wurde möglich, da in der nordamerikanischen Liga NHL wegen des Arbeitsstreits derzeit nicht gespielt wird. Potter soll bei den Capitals die Lücke schließen, die die Verletzung von Dan Bjornlie und der Abgang von Peter Schweda zum "Tryout" in die USA hinterlassen haben.
Verpflichtung war notwendig
„Für uns war nach Bekanntwerden des 'lockouts' in der NHL von Beginn an klar, dass wir, wenn die Möglichkeit besteht, keinen Stürmer sondern nur einen Verteidiger holen werden. Die aktuelle Personalsituation hat diesen Schritt letztlich notwendig gemacht. Wir haben derzeit keine drei konkurrenzfähigen Verteidigerpaare und wir wollen nicht durch zu viel Eiszeit noch weitere verletzte Spieler riskieren“, erklärte Caps-Trainer Tommy Samuelsson.
Potter, der bisher 71 NHL-Spiele für die New York Rangers (8), Pittsburgh Penguins (1) und Edmonton Oilers (62 in der vergangenen Saison) absolviert hat, wird Donnerstag in Wien eintreffen und soll bereits am Freitag in Linz zum Einsatz kommen. Seine Rückkehr nach Edmonton ist für spätestens 21. November geplant, da seine Frau kurz vor Weihnachten ein Baby erwartet.