Vienna Caps unterlagen Graz in Verlängerung

Die Vienna Capitals mussten im Gegensatz zu Leader Zagreb am Freitagabend als Verlierer vom Eis. Trotz einer 2:0-Führung und insgesamt fast 212 Minuten ohne Gegentor en suite, holten die Graz 99ers noch einen 4:3-Erfolg in der Verlängerung. Damit setzten die Steirer ihre aktuelle Siegesserie fort und sind nun schon sechs Spiele ungeschlagen.

Nach der 2:0-Führung durch Björnlie und Lakos jeweils im Power-Play im ersten Drittel sorgte ein anderer "Knalleffekt" zur Halbzeit des Spiels für eine über 20-minütige Unterbrechung: Francois Fortier schoss am Tor vorbei hinter das Graz-Gehäuse ins Plexiglas, das den "Hammer" des Caps-Spielers nicht überstand und erneuert werden musste.

Nach einem sonst eher ereignislosen Mitteldrittel starteten die Steirer ihre Aufholjagd, ehe ein Doppelschlag von Daoust und Iberer innerhalb von 37 Sekunden in der 54. Minute die Overtime möglich machte. Am Ende stand nicht nur die Niederlage, sondern ein Punktverlust gegenüber Zagreb. Die Kroaten (37 Punkte) führen nach 24 Runden einen Zähler vor den Caps, der VSV und Graz folgen mit 32 und 30 Punkten.

In Klagenfurt sahen 4.500 Zuschauer ein spannendes Duell zwischen dem Hausherren und Rekordmeister KAC und Titelverteidiger Black Wings Linz. Die Kärntner waren optisch überlegen, zeigten schöne Kombinationen und fanden viele Chancen vor. Doch im Abschluss war der KAC entweder zu unpräzise oder fand im gut postierten Linz-Goalie Leneveu seinen Meister.

Zwar gingen die Gäste durch Lebler (22.) in Führung, noch vor der zweiten Pausen-Sirene glich Lundmark in zweifacher Überzahl zum 1:1 aus. Das Schlussdrittel endete wie schon das erste torlos, ebenso auch die Verlängerung. Allerdings hatte Hisey den möglichen Sieg der Linzer auf dem Schläger als er in der 48. Minute einen Penalty vergab. Am Ende setzten sich zum Jubel der Fans doch die Kärntner durch, als Tyler Myers mit dem insgesamt zehnten Penalty im "shootout" den Sieg fixierte. Endlich wieder ein Happy End für den KAC nach zuletzt vier Niederlagen en suite.

Ebenfalls erst im Penaltyschießen wurde das Spiel zwischen Dornbirn und dem VSV entschieden, diesmal jedoch nicht zur Freude der Kärntner. Dale Mitchell, der im zweiten Drittel die Führung durch Damon (32.) in der 38. Minute ausgeglichen hatte, setzte den finalen Schlusspunkt zum 3:2-Erfolg der Vorarlberger. Nach zwei Saisonniederlagen gegen die "Adler" duften sie nun den ersten Sieg bejubeln.