Penalty-Drama

VSV bricht den Derby-Bann: 3:2 gegen KAC

17.01.2012

Erst der 22. Penalty durch Unterluggauer brachte die Entscheidung.

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© TZ Österreich / Raunig
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Der VSV hat den Bann gebrochen. Die Villacher besiegten den KAC am Dienstag im 293. Kärntner Eishockey-Derby nach einem Penalty-Krimi auswärts mit 3:2 (2:0,1:0,1:0-0:0/1:0). Zuletzt hatte der VSV sieben Duelle mit dem Lokalrivalen verloren. Für die Entscheidung sorgte erst der 22. Penalty, den Gerhard Unterluggauer verwertete. Der VSV ist damit weiterhin Siebenter, der KAC verbesserte sich durch den Punkt immerhin auf Rang vier.

Ihren bisher letzten Derby-Sieg hatten die Villacher am 15. März 2011 im ersten Halbfinale des Vorjahres gefeiert (5:2). Auch diesmal sah der KAC nach einer ausgeglichenen Partie und Toren von Siklenka (20./PP) und Tenute (25.) sowie dem Anschlusstreffer durch Marco Pewal (32./PP) bereits wie der mögliche Sieger aus. Im Schlussdrittel ließen die Klagenfurter einige Chancen aus, Derek Damon rettete den VSV 1:27 Minuten vor Schluss in die Verlängerung.

Dort und im Penaltyschießen avancierte der starke VSV-Goalie Bernhard Starkbaum zum Vater des Sieges. Die Villacher fügten dem ersatzgeschwächten KAC nicht nur die dritte Niederlage in Folge zu, die erste des Jahres 2012 in eigener Halle, sondern setzten auch ihren eigenen Erfolgslauf fort. Zuletzt hatte das Team von Trainer Mike Stewart mit Meister Salzburg, Tabellenführer Linz und Zagreb bereits die drei Topteams der Liga bezwungen.

Capitals wahren Chance auf drei Bonuspunkte
Die Vienna Capitals haben ihr Heimspiel gegen SAPA Fehervar AV19 mit 3:2 (1:1,1:1,1:0) gewonnen. Damit bleiben die Wiener eine Runde vor dem Ende des Grunddurchgangs am Freitag im Rennen um den siebenten Platz, der drei Bonuspunkte für die Qualifikationsrunde bringt.

Nach dem frühen Führungstreffer der Gäste aus Ungarn durch Ladanyi drehten die Capitals durch Tore von Gunnarsson (17./PP) und Kavanagh (27.) das Spiel. Szekesfehervar gelang zwar zwischenzeitlich der Ausgleich, doch der Treffer von Pinter in der 44. Minute entschied das Spiel zugunsten der Heimischen, bei denen Kapitän Benoit Gratton erneut verletzungsbedingt fehlte.

Salzburg siegt gegen "Lieblings-Gegner"
Für Red Bull Salzburg bleiben die Graz 99ers der Lieblingsgegner auf eigenem Eis. Österreichs Eishockey-Meister feierte einen 6:3-(0:0,2:2,4:1)-Erfolg über die Steirer, fuhren damit gegen die 99ers den siebenten Heimsieg in Folge ein und wahrten vor der letzten Runde des Grunddurchgangs die Chance auf Platz zwei.

Nach einem torlosen ersten Drittel brachten Earl (22.) und Lynch (26.) die Hausherren jeweils im Powerplay 2:0 in Führung. Lefebvre (36.) und Iberer (38./PP) schafften jedoch noch im Mittelabschnitt den Ausgleich für die Grazer, die schon vor der Partie als Teilnehmer an der Qualifikationsrunde festgestanden waren.

Im letzten Drittel brachte ein Dreierpack von Williams (44.), Lynch (45.) und Raffl (46.) binnen 134 Sekunden die Entscheidung zugunsten der Salzburger. Die übrigen Treffer von Latendresse (53.) und Aubin (54.) waren nur noch Resultatskosmetik.

Klarer 5:1-Auswärtssieg von Linz in Jesenice 
Auch das vierte Stahlstadt-Derby der Eishockey-Saison hat einen Erfolg für die Black Wings aus Linz gebracht. Der überlegene Tabellenführer aus Oberösterreich feierte einen souveränen 5:1-Erfolg beim slowenischen Champion in Jesenice. Im letzten Match empfängt der Grunddurchgangsgewinner nun am Freitag die Vienna Capitals.

Jesenice ging zwar entgegen dem Spielverlauf durch einen kuriosen Weitschuss von Andrej Tavzelj (17.) in Überzahl in Führung, doch ab dem zweiten Drittel dominierten dann die Gäste. Rob Hisey (24.) erzielte im Powerplay den Ausgleich, Brian Lebler (38.) nach einem Jesenice-Fehler noch vor der zweiten Pause die Führung für die Linzer. Ein Doppelschlag von Martin Grabher-Meier (46.) und Gregor Baumgartner (47.) innerhalb von 44 Sekunden brachte die Vorentscheidung. Den Endstand fixierte Grabher-Meier im Powerplay (52.).


 
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