VSV schießt KAC in der Verlängerung ab

Der VSV hat einen 5:4-(2:3,2:1,0:0;1:0)-Auswärtserfolg gegen Rekordmeister KAC gefeiert und damit im vierten Prestigeduell der Saison erstmals gewonnen. Zudem durften sich die Villacher über den dritten Sieg infolge freuen, während der weiter überlegene Tabellenführer aus Klagenfurt zum dritten Mal en suite als Verlierer vom Eis musste.

Die 5.100 Zuschauer in der ausverkauften Stadthalle bekamen in der ersten Runde nach der Länderspielpause einen rasanten Schlagabtausch geboten, den schließlich der VSV dank einer starken Schlussphase verdient für sich entschied. Die Klagenfurter hatten den besseren Start und gingen im ersten Powerplay durch Gregor Hager (5.) in Führung. Die Antwort der Gäste folgte jedoch prompt, Andreas Wiedergut (9.) und Nicolas Petrik (11.) sorgten für die 2:1-Führung des VSV.

Zwei weitere Überzahltreffer abermals durch Hager (14.) und David Schuller (17.) brachten aber noch vor Drittelende den neuerlichen zwischenzeitlichen Umschwung zugunsten der Hausherren. Aber auch im Mittelabschnitt hielt die Führung des KAC nicht lange, denn Michael Raffl traf bereits eineinhalb Minuten nach Wiederbeginn aus kurzer Distanz zum 3:3.

Danach verlor die Partie ein wenig an Tempo, und auch Tore blieben für mehr als zehn Minuten aus, dafür gab es nach 35 Minuten binnen 22 Sekunden gleich zwei davon. VSV-Kapitän Jonathan Ferland aus einem Gestocher und postwendend Peter Ratchuk zeichneten dafür verantwortlich.

Trotz zahlreicher Chancen auf beiden Seiten blieb es für den Rest der regulären Spielzeit beim 4:4, wobei die Gäste näher an der vorzeitigen Entscheidung dran waren. In der zweiten Minute der Verlängerung gelang Josh Langfeld dann der kuriose Siegtreffer. Ein Schuss des US-Legionärs, der im neunten Spiel zum neunten Mal traf, fand via Oberkörper von KAC-Schlussmann Rene Swette den Weg ins Tor.
 

KAC - Rekord-Fenster VSV 4:5 n.V. (3:2,1:2,0:0;0:1)
Stadthalle Klagenfurt, 5.088 (ausverkauft), SR Dremelj/Schimm.
Tore: Hager (5./PP, 14./PP), Schuller (17./PP), Ratchuk (36.) bzw. Wiedergut (9.), N. Petrik (11.), M. Raffl (22.), Ferland (35.),Langfeld (62.)
Strafminuten: 12 bzw. 16

Vienna Capitals siegen in Graz 4:3

2.450 Besucher sahen zum Start der zweiten Hälfte des Grunddurchganges in der Eishalle Liebenau eine klar dominierende Wiener Mannschaft, obwohl Caps-Torjäger Fortier bereits nach 20 Minuten ausgeschlossen wurde.

Nach nur 8 Minuten führten die Gäste aus Wien nach Treffern von Ulmer und Rodman mit 2:0. Auch ein Timeout half nicht, Graz-Trainer Bill Gilligan vermochte sein Team nicht wachzurütteln. Nach zwölf Minuten stand es bereits 0:4, Fortier hatte zweimal getroffen. Mit der 20. Minute war das Match für Fortier dann aber vorbei. Nach einem hohen Stock gegen Patrick Harand (der dabei eine Augenverletzung davontrug und in der Kabine bleiben musste) setzte es für den Kanadier eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Mehr als nur die Treffer von Ouellette (13.) sowie Lenes (36.) zum 2:4 waren für die 99ers gegen die überlegenen Wiener vorerst nicht drinnen. Im Schlussdrittel setzten die Grazer voll auf Offensive. Doch das 3:4 in der 59. Minute durch Pare war die ganze Ausbeute.

Moser Medical Graz 99ers - EV Vienna Capitals 3:4 (1:4,1:0,1:0)
Eishalle Liebenau, 2.450, SR Tschebull
Tore: Ouellette (13.), Lenes (36.), Pare (59.) bzw. Ulmer (7.), David Rodman (8.), Fortier (10./PP, 12.) Strafminuten: 6 bzw. 15 plus Spieldauerdisziplinarstrafe Fortier

Weitere Ergebnisse:

SAPA Fehervar - Acroni Jesenice 5:3 (1:0,2:0,2:3)
Szekesfehervar, 3.100, SR Jelinek
Tore: Vaszjunkyin (10.), Kovacs (26./SH), Ladanyi (37./PP), Mihaly (41.), Vas (55./PP) bzw. Lysak (50.), Cavosie (54.), Beckett (56.).
Strafminuten: 20 bzw. 14

EC Red Bull Salzburg - KHL Medvescak Zagreb 2:3 n.P. (0:0,1:1,1:1;0:0;0:1)
Salzburg, Volksgarten, 2.412, SR Lesnjak
Tore: Koch (22.), A. Lakos (59.) bzw. Filewich (31./PS, 54./PP), Day (entscheidender Penalty)
Strafminuten: 6 bzw. 18

EHC LIWEST Linz - HDD TILIA Olimpija Ljubljana 7:0 (4:0,2:0,1:0)
Linzer Eishalle, 1.950, SR Erd Tore: Cashman (16.), Purdie (18./PP), P. Lukas (20.), Leahy (20.), Keller (36./PP, 53./PP), Baumgartner (38.)
Strafminuten: 6 bzw. 18