EBEL

VSV schießt Zagreb mit 11:2 vom Eis

02.12.2012

4:2-Erfolg des KAC über Spitzenreiter Vienna Capitals.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Der Villacher SV hat am Sonntagabend im Schlager der 27. Runde der Erste Bank Eishockey-Liga (EBEL) einen sensationellen 11:2-Kantersieg über den Tabellenzweiten Zagreb gefeiert. Damit meldeten sich die weiter viertplatzierten Adler, bei denen NHL-Legionär Michael Grabner (Rippenverletzung) fehlte, vor 3.500 Zuschauern nach zuletzt vier Niederlagen en suite eindrucksvoll zurück.

Auch in den restlichen fünf Spielen gab es Heimerfolge: Der KAC besiegte Tabellenführer Vienna Capitals 4:2, Meister Linz setzte sich sicher 4:1 gegen Olimpija Ljubljana durch, die Graz 99ers gewannen 6:4 gegen Innsbruck und Dornbirn schaffte ein 5:4 nach Verlängerung gegen Fehervar. Znojmo musste beim 4:3 gegen Salzburg ebenfalls in die "Overtime". Die Mozartstädter müssen damit weiter auf einen Sieg in Tschechien warten und haben nun bereits sieben Zähler Rückstand auf Platz acht, den weiter der KAC innehat.

In Villach agierten die Gastgeber von der ersten Sekunde an kampfstark und bissig, bereits nach 30 Sekunden stellte Marco Pewal auf 1:0. Auch den schnellen Ausgleich (4.) und dem Ausfall von Torjäger Derek Damon (5./musste nach Koren-Foul mit Schulterverletzung ins Krankenhaus) steckten die Kärntner weg, vor allem dank Markus Peitner, der nach zwei Assists zweimal selbst als Torschütze (17., 22.) in Aktion trat. Nur 21 Sekunden nach dem 5:1 besorgte Marius Göhringer (23.) den sechsten VSV-Treffer, womit die Vorentscheidung gefallen war.

Die Powerplay-Effizienz der Villacher, die ihre fünf Überzahlspiele allesamt nutzten, lag bei 100 Prozent. Noch vor der zweiten Pause sorgte Gerhard Unterluggauer für ein zweistelliges Score (39.) und fixierte mit einer Weitschuss-Granate (50.) auch für den Endstand. Zuletzt hatte der VSV am 21. November 2006 zweistellig gesiegt, als es einen 10:1-Heimerfolg über die Vienna Capitals zu feiern gegeben hatte.

KAC schlägt Capitals
Der KAC rehabilitierte sich 48 Stunden nach der 1:4-Heimblamage gegen Dornbirn mit einem verdienten 4:2 über den Spitzenreiter aus Wien. Die Gäste lagen zwar lange Zeit dank ihres starken Goalies Mattthew Zaba in Front, verabsäumten es aber, im Schlussdrittel ein vierminütiges Powerplay zu nutzen.

Die Klagenfurter drehten dann im Finish mächtig auf und durften in Minute 58 nach einem Treffer von Andrew Cogliano zum 3:2 erstmals eine Führung in diesem Match bejubeln. 61 Sekunden später traf Kirk Furey ins bereits verwaiste Wiener Gehäuse zum Endstand

Linz nutzte die Niederlagen der beiden Topteams und verkürzte seinen Abstand als Tabellendritter auf vier bzw. zwei Zähler auf die "Caps" bzw. Zagreb. Mit dem klaren 4:1 gegen Ljubljana punkteten die Oberösterreicher bereits zum achten Mal in Serie (15 Punkte) und gewannen auch den dritten Saisonvergleich mit den Slowenen. Mann des Abends war Brian Lebler mit einem Doppelpack.

Die Graz 99ers verbesserten sich mit einem 6:4 über Schlusslicht Innsbruck auf Platz fünf. Matchwinner war Dustin van Ballegooie. Zwei Treffer erzielte der Goalgetter selbst, zu zwei Toren seines Clubkollegen Matthias Iberer leistete er die Vorarbeit.

Schon nach dem Startdrittel hatten die Hausherren mit 3:1 geführt. Im Mitteldrittel kam Innsbruck durch Michael Bartlett noch einmal auf 3:2 heran, ehe die Grazer auf 6:2 davonzogen. Der Tiroler Jonathan Insana sorgte mit einem "Doppelpack" im letzten Spielabschnitt für den Endstand.

Offen bleibt weiter die mögliche Rückkehr von Thomas Vanek nach Graz. Sowohl Vater Zdenek Vanek als auch Manager Herwig Straka, die sich sich das Match gegen Innsbruck in der Eishalle ansahen, zuckten nur mit dem Schultern und meinten unisono: "Wir können nur abwarten, die Verhandlungen in der NHL laufen."

Auch der Tabellenvorletzte Dornbirn setzte seinen Aufwärtstrend fort und feierte mit dem 5:4 nach Verlängerung über Fehervar den dritten Heimsieg en suite. Dabei waren die Bulldogs bereits 1:4 zurückgelegen. Kozek gelang in der Schlussminute der regulären Spielzeit der Ausgleich. In der Verlängerung avancierte Luciano Aquino mit seinem zweiten Treffer des Abends zum Matchwinner (62.). Nur noch drei Zähler fehlen den Dornbirnern auf Ljubljana, vier Punkte trennen sie von Salzburg.


 
Zur Vollversion des Artikels