Nach Morddrohung gegen Maze

Polizei forscht Tatverdächtigen aus

27.03.2013

35-Jähriger schickte Weltcup-Triumphatorin per E-Mail Morddrohung.

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Eine per E-Mail während des alpinen Ski-Weltcups in Garmisch-Partenkirchen verschickte und gegen die slowenische Gesamt-Weltcup-Siegerin Tina Maze gerichtete Morddrohung hat Anfang März für Aufsehen gesorgt. Obwohl der Sendeweg der Email verschleiert war, ist es der Kriminalpolizei gelungen, "einen 35-jährigen Tatverdächtigen in Baden-Württemberg" zu ermitteln, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd nun am Mittwoch in einer Aussendung mit.

Die E-Mail, mit einer gegen Maze gerichteten Todesdrohung, war am 2. März beim Organisationskomitee im WM-Ort 2011 eingegangen. Unmittelbar darauf war die Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen von den Verantwortlichen informiert und entsprechende Ermittlungen von der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München II eingeleitet worden.

Belastende Mails gefunden
Nach Ermittlung des Urhebers wurden durch die Staatsanwaltschaft beantragte Durchsuchungsbeschlüsse am Wohnort des Beschuldigten in Gerlingen vollzogen. "Einen von den Fahndern sichergestellten Computer werteten Beamte der Kripo Weilheim, die über besondere Kenntnisse im Bereich Informationstechnologie und Datenverarbeitung verfügen, genauestens aus und fanden dabei auch entsprechende, den 35-Jährigen belastende Beweise", hieß es in der Pressemitteilung der Exekutive.

Verfahren eingeleitet
Zwar hätten sich nach derzeitigem Ermittlungsstand keine Erkenntnisse ergeben, dass der Mann seine Drohung in die Tat umsetzen wollte, trotzdem wurde gegen ihn ein Verfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Maze war nach der Morddrohung beim Weltcup in Garmisch-Partenkirchen unter Polizeischutz gestellt worden.

 


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