Entscheidung: Sieg für ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel.
Knalleffekt im Skizirkus! Der Internationale Skiverband FIS will die umstrittenen Carvingskier schrittweise verbieten. Durch die starke Taillierung der Ski konnten die Läufer die Kurven enger und schneller fahren. Dabei stieg aber auch das Risiko sprunghaft an.
Neue Ski ab 2012
Bilder von Horrorstürzen wie bei Hans Grugger gingen um die Welt. Die FIS will nach langen Diskussionen die gefährlichen Skier aus dem Verkehr ziehen. Die neuen Maßnahmen sollen schon ab der Saison 2012/13 gelten. Die Mindestlänge soll künftig 1,95 m (Herren/bisher 1,85 m) bzw. 1,88 m (Damen/bisher 1,80 m) betragen.
Entscheidend ist aber, dass der Ski vor der Bindung nur noch höchstens 95 mm breit sein darf und der Radius, der die Kurvenlänge entscheidend beeinflusst, von 27 gleich auf 40 m (Damen von 23 auf 35 m) vergrößert wurde.
Sieg für Schröcksnadel
ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel setzte sich vehement für die Sicherheitsreform ein. Er war federführend an den geplanten Verbesserungen beteiligt. „Wir sind verantwortlich für die Sicherheit der Athleten. Und diese Sicherheit muss man ihnen geben.“
Ex-Rennläufer Siegi Voglreiter, Rennchef bei der Skifirma Fischer kann sich mit der Reform allerdings nicht anfreunden: „Das ist dann wieder Skirennfahren wie zu Zeiten eines Hansi Hinterseer.“