Skispringen in Planica

Freund gewinnt Springen, Stoch Weltcup

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Gregor Schlierenzauer wurde als bester Österreicher Fünfter.

Kamil Stoch hat seine tolle Saison nun auch noch im Weltcup gekrönt. Dem 26-jährigen Polen reichte am Freitag beim Weltcupfinale der Skispringer in Planica ein vierter Rang, um erstmals in seiner Karriere auch die große Kristallkugel für den Gesamt-Weltcup zu gewinnen. Er ist damit der erste polnische Champion seit Adam Malysz 2006/07. Stoch hat in Sotschi zudem zweimal Olympia-Gold gewonnen.

Der Tagessieg ging hauchdünn mit nur 0,3 Zählern Vorsprung an den Deutschen Severin Freund, der auf der neuen Großschanze in Planica mit zweimal 137,5 m erneut seine zuletzt enorme Konstanz bestätigte. Freund siegte vor dem Norweger Anders Bardal, auch Lokalmatador Peter Prevc war als Dritter nur 1,8 Punkte hinter Freund. Freund überholte damit in der Gesamtwertung sogar Prevc, doch vor dem letzten Einzelbewerb am Sonntag liegt Stoch uneinholbar mit 147 Punkten vor Freund.

Für die Österreicher endete die vorletzte Einzelkonkurrenz mit einem Wermutstropfen. Andreas Kofler und Gregor Schlierenzauer waren nach dem ersten Sprung aussichtsreich auf den Rängen zwei und drei gelegen, allerdings lag das Feld sehr dicht beisammen. Die Top 12 trennten nur 8,2 Punkte.

Nach dem ersten Sprung hatte Schlierenzauer noch gestrahlt. "Das war sicher einer der besseren Sprünge in dem Winter. Es tut gut, wieder einmal einen Dreier zu sehen bzw. einstellig zu sein", freute er sich. Doch 127,5 m im zweiten Durchgang waren letztlich zu wenig. "Klar ist es ärgerlich, aber wenn man nicht ganz auf den Punkt ist von den Sprüngen her, darf man nicht meckern, dann muss man mit einem fünften Platz zufrieden sein", erklärte der 52-fache Weltcupsieger.

Grundsätzlich sei es aber positiv zu bewerten, dass er mit nicht perfekten Sprüngen wieder in den Top 5 aufscheint. Zum Sieger Freund sagte Schlierenzauer: "Lassen wir den Deutschen die Freude, nächstes Jahr wird es wieder anders." Und er versprach für die letzte Einzelkonkurrenz am Sonntag noch einmal anzugreifen.

Auch Kofler zeigte bei wechselnden Bedingungen im Finale nicht die nötige Leistung für einen Podestplatz. Der Zweite von Trondheim sprang mit 124 m um zehn Meter kürzer als im ersten Durchgang.

Am Samstag folgt der Damenbewerb (09.00 Uhr) sowie das Mannschaftsspringen der Herren (11.00). Alle Bewerbe finden von der Großschanze statt, denn die Skiflug-Schanze wird in diesem Jahr umgebaut.


 

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