Ammann fliegt davon
Geht unseren Adlern die Puste aus?
05.02.2010
Obwohl Olympia näher rückt, sind alle ÖSV-Stars in Willingen dabei.
Der Adler-Teambus frisst weiter unermüdlich Kilometer. Nach dem Springen in Klingenthal ging es für unsere Superadler in den 500 Kilometer entfernten Schwarzwald. Dort findet in Willingen am Wochenende das Finale der FIS-Teamtour statt. Während fast alle anderen Wintersport-Stars seit letztem Wochenende durchschnaufen, lassen unsere Springer keinen Wettbewerb aus. Und dies, obwohl am Dienstag, dem 9.?Februar der Flieger Richtung Vancouver abhebt.
Willingen
Cheftrainer Alex Pointer gibt zu: „Eine Pause würde uns
sicher gut tun. Aber bei der Planung des Terminkalenders können wir nicht
mit entscheiden.“ Ein weiterer Grund: Die Gewinner-Nation der FIS-Teamtour
streift 100.000 Euro ein.
Ammann pausiert
Seitdem die FIS das Preisgeld um zwei Drittel
gekürzt hat, können nur Springer mit gut dotierten Sponsorenverträgen auf
ein Weltcup-Wochenende verzichten. Wolfgang Loitzl bringt es auf den Punkt:
„Die neue Regelung ist eine Frechheit. Wenn man gute Leistung bringt, sollte
man auch entsprechende dafür bezahlt werden.“
Fakt ist: Der Schweizer Doppel-Olympiasieger Simon Ammann pfeift auf das letzte Weltcup-Wochenende vor Olympia. Ammann stellt klar: „Olympia ist nun mal nur alle vier Jahre. Da will ich mich in Ruhe perfekt darauf vorbereiten.“
Pointner: Wollen den Jackpot
ÖSTERREICH: Herr Pointner, hat Ihr Team vor dem Olympia-Start das
gesamte Pulver schon verschossen?
ÖSTERREICH: Warum startet fast Ihr gesamtes Team in Willingen. Sind
100.000 Euro wichtiger als Ruhe vor Olympia? |