Krönender Abschluss der Weltmeisterschaft in Planica! Österreichs Superadler siegen mit Rekordvorsprung vor Norwegen & Finnland.
Als die Bundeshymne zum Abschluss einer krönenden Saison im größten Skiflug-Stadion der Welt erklang, strahlten unsere Superadler mit ihren Goldmedaillen um die Wette! Kein Wunder: Mit 1.641,4 Punkten holte sich das Quartett Wolfgang Loitzl, Thomas Morgenstern, Martin Koch und Gregor Schlierenzauer Platz 1 im Teamspringen und verteidigte damit souverän den Titel von 2008. Irre: Mit einem Rekordvorsprung von 99,1 (!) Punkten verwiesen Schlieri & Co. Norwegen auf Platz zwei, Finnland rettete zumindest Bronze.
Gregor Schlierenzauer: „Es gibt nichts Geileres“
Bei
den siegreichen Goldadlern überzeugte neben dem überragenden Schlierenzauer
(226,5/231,0 m) auch Morgenstern (215,5/198,0) bei schwierigen
Verhältnissen). „Es macht einfach Riesenspaß, wenn man so weit fliegt. Ich
bin von Tag zu Tag stärker geworden. Es gibt nichts Geileres, als mit so
einem starken Team so einen Höhepunkt zu setzen“, betonte der 20-jährige
Schlierenzauer, der in beiden Durchgängen die Höchstweite erzielte.
Seit 2005 achtes Mal Teamgold für Superadler
Damit haben
unsere Adler ihre sensationelle Erfolgsserie in Teambewerben bei nordischen
Weltmeisterschaften, Olympischen Spielen und Skiflug-Weltmeisterschaften
fortgesetzt. Seit 2005 hat die Truppe von Cheftrainer Alexander Pointner mit
dem Gold in Planica bereits die achte Goldmedaille (2 x Olympia, 2 x
Skifliegen und 4 x nordische WM) geholt. Erfolgstrainer Alexander Pointner,
der sich in Planica über seine 20. Medaille bei Großereignissen freuen
durfte, strahlte: „Gold im Teambewerb – was will man mehr? Wir haben unseren
Titel verteidigt und mit Schlierenzauer eine Einzelmedaille geholt. Das
spricht für uns!“
Erfolgscoach Pointner lässt seine Zukunft offen
Pointner zog
zufrieden Bilanz. Ob er weiter Cheftrainer bleibt, lässt er aber offen. „Der
eine oder andere wird das Team verlassen. Ich habe meine Entscheidung noch
nicht getroffen.“ Anfang April verhandelt Pointner mit Sportdirektor Ernst
Vettori.
Gregor Schlierenzauer (20) zieht nach WM-Gold zufrieden Bilanz. Frage: Gregor, entschädigt Sie Teamgold für die Silberne im Einzelbewerb? Gregor Schlierenzauer: Ich habe mein Ziel, eine Einzelmedaille zu holen, erreicht. Zudem haben wir Gold im Team geholt. Ich glaube, das kann sich sehen lassen. Viele vergessen, dass ich vor der Saison verletzt war. Fage: Sie haben zum Abschluss in beiden Durchgängen die Tageshöchstweiten erzielt. Warum hat es ausgerechnet beim Teambewerb so gut geklappt? Schlierenzauer: Ich wollte die Saison noch einmal mit einem Ausrufezeichen beenden. Es gibt nichts Geileres, als mit so einem starken Team und so guten Betreuern noch einmal so einen Höhepunkt zu setzen. Frage: Wie fällt Ihre Saisonbilanz aus? Schlierenzauer: Positiv. Ich weiß, wo ich mich verbessern kann und da werde ich den Hebel im Sommer ansetzten. Mit drei Olympia- und zwei WM-Medaillen kann ich zufrieden sein. Ich bin erst 20 Jahre alt, da habe ich noch genug Zeit, meine Ziele zu erreichen. Frage: Was planen Sie für die nächsten Monate? Schlierenzauer: Ich werde meine Akkus aufladen und viel Zeit mit der Familie verbringen. Ganz auf das Training werde ich nicht verzichten, aber ich freue mich einfach darauf, meinen Hobbys nachzugehen, nur zu relaxen. |