Erste PK
Grugger denkt noch nicht an Comeback
17.03.2011
57 Tage nach seinem Horrorsturz trat Hans Grugger erstmals vor die Presse.
Die gute Nachricht zuerst: Hans Grugger, im Jänner in Kitzbühel schwer gestürzt, wird wieder ganz gesund. Laut den Ärzten ist eine vollständige Rehabilitation so gut wie sicher.
Derzeit leidet der Salzburger zwar noch unter einem leichten Taubheitsgefühl im rechten Bein und auch sein Kurzzeitgedächtnis ist noch nicht zu hundert Prozent wieder hergestellt, dennoch mutet seine Turbo-Heilung fast schon wie ein kleines Wunder an.
Noch kein Gedanke an Comeback
Laut seinen Ärzten ist es noch zu früh, über eine Rückkehr in den Rennsport zu urteilen, aber möglich und denkbar wäre diese schon. Grugger selbst will daran noch nicht denken: "Zuerst möchte ich ganz gesund werden und dann mit einem klaren Kopf darüber entscheiden."
Weiter am Skisport dran
Dem Skisport fühlt sich de Salzburger aber nach wie vor sehr verbunden. Er schaute im Spital auch schon einige Skirennen im Fernsehen an. ÖSV-Teamkollegen wie Mario Scheiber, Georg Streitberger und Klaus Kröll besuchten Grugger auch im Spital.
Freude auf Freundin und Mamas Essen
Nach der PK durfte Grugger endlich das Spital verlassen und wusste auch schon, worauf er sich am meisten freute: "Auf das gemeinsame Bett mit meiner Freundin Ingrid und das Essen von der Mama." Ein Extra-Dank ging auch so nochmals an seine Freundin: "Die Ingrid hat mir die Kraft gegeben, das alles durchzustehen."
ÖSTERREICH sprach mit Leopold Saltuari
ÖSTERREICH: Wird Hans Grugger wieder vollkommen gesund?
SALTUARI: Hans Grugger wird völlig selbstständig sein Leben führen können, aber niemand ist nach so einem Trauma der gleiche Mensch als vorher, das betrifft sowohl die körperliche als auch die mentale Seite. Wenn man so einen schweren Weg zurück hat, ist man anders. Nicht schlechter, aber anders.
ÖSTERREICH: Grugger vergisst derzeit noch, was er vor zehn Minuten gesagt hat. Muss man sich ernsthaft Sorgen machen?
SALTUARI: Das ist typisch für jedes schwere Schädel-Hirn-Trauma, er hat auch hier erstaunliche Fortschritte gemacht. Jeder, der so etwas erleidet, hat Kurzzeitgedächtnisstörungen. Es ist auch normal, dass sich Patienten an das Trauma selbst nicht erinnern können.
ÖSTERREICH: Könnte er theoretisch heute schon wieder auf die Bretter steigen?
SALTUARI: Motorisch und kognitiv könnte er schon morgen wieder Skifahren. Man muss ihm aber Zeit lassen. Das weiß er auch. Er hat eine gewisse Distanz zum Skifahren, die ist auch notwendig. Wir haben vereinbart, dass die Station gemeinsam mit ihm Skifahren geht. Da meinte er aber: Gerne, aber noch nicht heuer.
ÖSTEREICH: Ist Hans Grugger ein Medizin-Wunder?
SALTUARI: Bei uns gibt es keine Wunder. Bei Gruggers Unfall wurde sofort diagnostiziert, dass es ein schwerwiegendes Problem gibt, er kam sofort in die Klinik, er wurde sofort operiert. Das alles ist die Basis dieses Genesungsprozesses. Nicht alle werden so ideal versorgt!
Grugger ist aber auf jeden Fall ein Vorzeigepatient. Nur wenige machen in so kurzer Zeit solche Fortschritte.
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10.46 Uhr: So, das war's von Gruggers erstem öffentlichen Auftritt nach seinem Sturz. Die wichtigsten Informationen in Kürze nochmals: Der Salzburger wird wieder ganz gesund, hat derzeit aber noch leichte Probleme mit dem rechten Fuß, auch das Kurzzeitgedächtnis ist noch nicht so, wie vor dem Sturz. An ein Comeback denkt Grugger noch nicht, zuvor will er noch ganz gesund werden. Aber: Er freut sich schon aufs Skifahren und schaut auch die Skirennen im TV an.
10.43 Uhr: Worauf freut er sich am meisten: "Auf die Ingrid (seine Freundin, Anm.) und so Kleinigkeiten wie in der Früh aufstehen und alles läuft normal. Alte Freunde sehen, solche Sachen eben. Mario Scheiber, Klaus Kröll und Streitberger waren schon bei mir."
10.42 Uhr: Will er ein Comeback geben? "Das ist jetzt noch zu früh, das zu sagen. Muss zuerst ganz fit werden. Dann kann man das in aller Ruhe und bei klarem Kopf überlegen - jetzt kann ich noch nichts sagen."
10.41 Uhr: "Bin seit 15 Jahren in diesem Sport und da ist die Bindung nach wie vor groß. Ich schaue auch nach wie vor sehr gerne zu, ich bin da einfach zu tief verbunden."
10.40 Uhr: Hat er den Sturz gesehen? "Ja, kurz einmal, aber da war ich noch nicht so gut beinander und kann mich kaum daran erinnern. Ich wede ihn mir aber sicher noch anschauen. Zuerst muss ich aber ganz gesund werden, dann ist dafür noch Zeit."
10.40 Uhr: Warum funktioniert seine Therapie so gut und schnell? "Kann ich nicht sagen, bin nur froh, dass es so ist. Ich freue mich über meine Fortschritte und das ist einfach schön zu sehen, wie es von Woche zu Woche besser geht. Warum, weiß ich wirklich nicht."
10.38 Uhr: Die Ärzte sind überzeugt, dass es eine totale Rehabilitation Gruggers geben wird.
10.38 Uhr: "Kann mich erinnern, dass ich anfangs Gedächtnisprobleme hatte. Mittlerweile ist das aber halbwegs ok. Ich habe allerdings noch einige Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis. Sonst aber alles in Ordnung."
10.37 Uhr: Angst vor einer bleibenden Lähmung? "Nein, soweit sind meine Gedanken zum Glück nicht gegangen. Erst etwas später."
10.36 Uhr: Dr. Saltuari: "Die Lähmung auf der rechten Seite hat sich zurückgebildet, Hans schaffte die Genesung in 2 Monaten."
10.36 Uhr: Grugger: "Habe gedacht, dass ich so fit bin, dass ich sofort wieder aufstehen kann. Da haben mich die Ärzte und Schwestern aber darauf hingewiesen, dass ich mir Zeit lassen soll."
10.35 Uhr: Dr. Saltuari zur Genesung Gruggers: "Es ist alles optimal verlaufen. Er war ein toller Patient und hat super kooperiert."
10.34 Uhr: An was erinnert er sich noch vom Sturz? "Zum Glück an gar nichts. Schon an das Wochenende davor nicht." Seine letzten Erinnerungen im Skizirkus? "Wengen, danach nichts mehr".
10.33 Uhr: Nach nicht einmal 2 Monaten im Krankenhaus darf Grugger das Spital verlassen. Seine Reaktion: "Meine Freude ist groß. Mir geht es recht gut, aber in den Füßen Nachwirkungen. Im rechten Fuß habe ich ein taubes Gefühl. Im Großen und Ganzen aber ok."
10.32 Uhr: Aber jetzt ist Hans Grugger im Raum! Er trägt ein blaues Oberteil.
10.31 Uhr: Der ORF ist bereits mit einem Rückblick auf die Sturz-Chronologie eingestiegen. Solange diese läuft startet auch die PK nicht.
10.25 Uhr: Rund 40 Journalisten sind bereits im Seminarraum 1, darunter auch viele Kamerateams. Von Hans Grugger ist jedoch noch nichts zu sehen.
10.15 Uhr: Die Spannung in Hochzirl steigt. Nur mehr knapp 15 Minuten bis zum Beginn der PK.
10.01 Uhr: Das Sanatorium Hochzirl liegt 24 km westilich von Innsbruck - sehr idyllisch mitten in einem Wald gelegen. Hier konnte sich Grugger in aller Ruhe und Abgeschiedenheit von seinem Kitz-Sturz erholen. Trotzdem wird die Freude beim Salzburger heute groß sein, wenn er endlich wieder nach Hause darf.
9.43 Uhr: Gruggers PK findet heute im Sanatorium Hochzirl statt. Also dort, wo der Salzburger in den letzten Wochen seine Reha absolviert hat.
8.30 Uhr: Ab 10.30 Uhr sind Sie bei uns live dabei, wenn Hans Grugger erstmals nach seinem Horror-Sturz in Kitz vor die Öffentlichkeit tritt.