Das Wetter macht dem Super-G-Rennen am Freitag einen Strich durch die Rechnung.
Heftige Niederschläge haben am Freitag eine Austragung des alpinen Ski-Weltcup- Super-G der Herren
in Kitzbühel
unmöglich gemacht. In den Donnerstag-Abendstunden setzte in Kitzbühel starker Regen ein, der in der Nacht in Schneefall überging. Die weiteren Prognosen für den Tagesverlauf haben dazu geführt, dass die Jury die Absage bereits vor 7.00 Uhr bekanntgab.
Kein Nachtrag am Montag
Ein Nachholen des Super-G am Montag hat FIS-Herren-Renndirektor Günter Hujara ausgeschlossen. "Das ist keine Option", erklärte Hujara. Nun hofft man, dass am Samstag die Abfahrt (11.30 Uhr), der große Höhepunkt des Hahnenkamm-Wochenendes, über die Bühne gehen kann. "Viel Arbeit, wenig Freude", brachte es Kitzbühel-Rennleiter Peter Obernauer auf den Punkt. Bis zu 500 Arbeiter standen bereit, um den gesamten Freitag sowie die ganze Nacht auf Samstag mitzuhelfen, eine Abfahrt auf der Streif möglich zu machen.
© Reuters
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© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
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Hoffen auf gutes Wetter
"Punkto Arbeitseinsatz und Vorbereitungen sind wir total fit. Wir hoffen für Samstag auf ein Wetterfenster ohne Regen und Schneefall", sagte Obernauer, der über die Möglichkeiten für eine Abfahrt meinte: "Die Chance ist schon relativ groß. Die Wetter-Prognosen für Samstag sind besser. Wir hoffen auf einen ordentlichen, guten und fairen Abfahrtslauf."
Georg Erlacher von der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) in Innsbruck kündigte an: "Es wird weiter Neuschnee geben." Allerdings dürfen die Kitzbüheler von Mitternacht bis 9.00 Uhr auf eine Wetterberuhigung und ein niederschlagfreies Fenster hoffen, in dem sie den Schnee aus der Piste räumen können.
Piste benötigt Schonung
Die Piste muss aufgrund der heiklen, weil extrem weichen Beschaffenheit mit Samthandschuhen behandelt werden. Obernauer zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Streif selbst den starken Regen wegstecken wird. "Der Regen ist nicht so tragisch. Wir haben 50 Zentimeter sehr gut stabilisierte Piste, die sofort wieder anziehen wird." Die österreichischen Athleten verbrachten den rennfreien Freitag zunächst mit einem kleinen Morgen-Spaziergang und dann mit einer Ausdauer-Einheit.