Der Ski-Aufreger

Hass-Mail gegen Höfl-Riesch

17.11.2013

Traurig, aber wahr: Maria Höfl-Riesch wurde Opfer einer fiesen Mail-Attacke.

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Da stockte Höfl-Riesch (28) der Atem, als sie die Hass-Mail in ihrem Posteingang las. Absender „Hajo S.“ schrieb am 16. November um 11.54 Uhr: „Hoffentlich machen Sie im 2. Durchgang in Levi gleich den Abflug, am besten mit einem sauberen Kreuzbandriss oder einer sonstigen Verletzung, sodass wir Sie als aktive Sportlerin nicht länger ertragen müssen!“

Wie kam es zu der fiesen Attacke? Hintergrund ist die Aussage von Höfl-Riesch nach dem Olympia-Aus in München. Die Wahl-Kitzbühlerin meinte damals: „Schade, dass die Menschen so engstirnig sind. Wir trauen uns nichts Neues mehr. Ich bin schockiert.“

Klare Mehrheit gegen Olympia in München
Bei einer Volksbefragung hatte sich die Mehrheit der Bevölkerung deutlich gegen eine Olympiabewerbung von München ausgesprochen. Höfl-Rieschs Reaktion auf das Ergebnis sorgte für viel Diskussionsstoff.

Der Hass-Mail-Schreiber: „Ich habe Sie bisher immer als Sportlerin relativ hoch geschätzt und respektiert, das hat sich diese Woche schlagartig erledigt mit dieser Aussage.“

Höfl-Riesch stellte die brisante Mail auf ihre Homepage und Facebook-Seite. Und startete sportlich durch. Im ersten Saison-Slalom von Levi (FIN) wurde die Doppel-Olympiasiegerin von 2010 tolle Zweite. Nur US-Wunderkind Mikaela Shiffrin (18) war noch schneller als Höfl-Riesch.

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