Ligety lehrt ÖSV das Fürchten

Hirscher & Co rätseln über Rückstand

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Extraschicht für ÖSV-Stars in Sölden. Herrenchef Berthold: "Wir reißen uns den A.... auf!"

Die Ligety-Machtdemonstration beim Sölden -RTL gibt den Österreichern (über 3 Sekunden Rückstand) zu denken. Sie müssen jetzt nachsitzen.

Noch am Sonntagabend bat Mathias Berthold seine Läufer in Sölden zum Video-Studium. Danach war unser Herrenchef beruhigt: „Wir haben uns die Läufe von Ted Ligety sehr genau angeschaut. Die Lage ist nicht so hoffnungslos, wie es vielleicht scheint.“ Berthold fand sogar erstaunlich Positives: „Marcel Hirscher zum Beispiel war im Steilhang teilweise schneller als Ligety. Allerdings hat er dann im Flachen extrem viel verloren.“

Video-Studium, Extra-Training für Levi-Slalom
Genau da muss Berthold jetzt die Hebel ansetzen: „Wir werden uns jetzt den Arsch aufreißen.“

Montag Mittag legten sich Hirscher, Raich & Co. auf dem frisch präparierten Hang in Sölden bei Slalom-Zeitläufen ins Zeug. In zwei Wochen geht der Weltcup mit dem Slalom in Levi weiter. Angst, dass Allrounder Ligety auch dort alles in Grund und Boden fahren könnte, hat Berthold nicht: „Wir ziehen unser Programm durch und werden schnell wieder vorn sein.“

Ligetys Kampfansage
Auch im Riesentorlauf? Wie Ligety nach seinem Rekordvorsprung-Sieg in Sölden verriet, hat er schon vor über einem Jahr begonnen, mit den neuen Riesentorlauf-Skiern zu trainieren. Der US-Star: „Ich habe sofort gemerkt, dass man da viel mehr Kraft und Ausdauer braucht. Deswegen habe ich nicht nur mehr Trainings-Kilometer als meine Teamkollegen mit dem neuen Ski in den Beinen, ich habe auch mehr Zeit als je zuvor in der Kraftkammer verbracht.“

Die Österreicher lassen sich auch von solchen Ansagen nicht beunruhigen. „Kein Problem“, sagt ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel. „Ligety war auch im Vorjahr weit vorn, und wer hat den Riesentorlauf-Weltcup gewonnen?“ Marcel Hirscher.

Doch der Sölden-Dritte fürchtet, dass er den Rückstand auf Ligety bis zum nächsten Riesentorlauf in Beaver Creek (2. Dezember) noch nicht aufgeholt haben wird. Hannes Reichelt, Sechster in Sölden, widerspricht: „Diese Watschn lassen wir sicher nicht auf uns sitzen.“

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