Echtes Nightrace

Hirscher feiert Sieg bis 4 Uhr früh

25.01.2012

 Seinen Sieg in Schladming wusste der ÖSV-Jungstar ordentlich zu feiern.

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© TZ ÖSTERREICH / BRUNA
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Der alpine Ski-Weltcup der Herren schreibt derzeit kitschige Geschichten. Nach dem Erfolg von Didier Cuche am Samstag bei seiner Abschieds-Vorstellung in Kitzbühel endete auch der Nacht-Slalom am Dienstag in Schladming hollywoodreif: Marcel Hirscher, der tagelang Mittelpunkt der Einfädler-Affäre war, carvte vor 45.000 enthusiastischen Fans zum Sieg.

Bis in die Morgenstunden
Gefeiert wurde auf dem Siegespodest mit einer standesgemäßen Sektdusche, brennende Augen gab es bei Hirscher aufgrund der aufgesetzten Skibrille nicht. Ein Trick, den er sich von seinen Motocross-Helden Ken Roczen und Jeffrey Herlings abgeschaut hat. Der Weg aufs oberste Treppchen war in den vergangenen Tagen kein leichter gewesen. Die folgende Party dauerte bis 4 Uhr früh.

"Mit 22 Jahren sind wahrscheinlich wenige Leute in so einer Situation. Ich habe viel gelernt fürs Leben und hoffe, dass ich mich mit solchen Sachen nie wieder auseinandersetzen muss. Jetzt blicke ich nach vorne", sagte der ÖSV-Jungstar über die Stunden voller Gerüchte, Sticheleien, Diskussionen und Zweifel. Wichtig waren für Hirscher Freundin Laura, die Familie und das engste sportliche Umfeld. "In solchen Zeiten ist es sehr wichtig, ein gutes Umfeld zu haben. Das sind Leute, die wirklich zu mir stehen."

Wenig Probleme
"Sehr ruhig verlaufen" sei der Verkehr rund um das "Nightrace" am Dienstag in Schladming. Sowohl bei der An- als auch bei der Abreise habe es keine Unfälle oder Zwischenfälle gegeben, hieß es seitens des Polizeieinsatzleiters Herbert Brandstätter. Auch gröbere Auseinandersetzungen blieben aus, jedoch wurden einige Verursacher von verbotenen bengalischen Feuern angezeigt. Das Rote Kreuz habe "keine nennenswerten Zwischenfälle" zu bewältigen gehabt.

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