Seine Pläne

Hirscher: "Stress macht Spaß"

20.03.2012

Marcel Hirscher über die nächsten Pläne, Dankbarkeit und seine grüne Wollmütze

Zur Vollversion des Artikels
© APA/GEORG HOCHMUTH
Zur Vollversion des Artikels

Heute Vormittag hatte Marcel Hirscher schon seinen nächsten Termin in Wien. Sponsor Raiffeisen lud zur Pressekonferenz mit dem Superstar. Marketing-Boss Leodegar Pruschak verkündete mit Freude, dass der Marktwert seines Aushängeschilds weiter in die Höhe geschossen ist.

Der neue Weltcup-Sieger präsentierte sich gewohnt locker. Als Star sieht sich Hirscher nicht, ganz im Gegenteil. Pitt, Jolie und die Beckhams sind Stars:  „Mit deren Leben will ich nicht tauschen." Auch wenn die alte Saison gerade erst beendet wurde, freut sich der Salzburger schon auf die nächste Saison. Spannung ist gewiss, bringt das neue Material doch erhebliche Veränderungen mit sich. Will er wieder vorne mitfahren muss Hirscher seinen Fahrstil ändern. Und wer weiß, vielleicht steht im nächsten Winter auch der Super-G fix auf seinem Programm.

Hirscher im Harry Potter-Look:

 

 

Auf der nächsten Seite der Live-Ticker zum Nachlesen!

11:44 Uhr: Die PK ist beendet. Marcel Hirscher gibt noch einige Einzelinterviews. In Kürze auch mit dem Video-Team von oe24!

11:39 Uhr: "Die grüne Haube ist nicht mein Glücksbringer."

11:38 Uhr: Im Moment will Hirscher Schi fahren gehen, weil das Wetter super ist. Auch das neue Material will getestet werden.

11:37 Uhr: Er will natürlich bleiben, die Findung eines Spitznamens überlasst er aber gerne der Presse. "Bin aber nicht der Hirschinator."

11:35 Uhr: "Für mich sind Pitt, Jolie und Beckhams Stars. Mit deren Leben will ich nicht tauschen."

11:34 Uhr: Jetzt eine Frage aus dem Publikum. "Wann kommt ein Werbespot mit Hermann Maier?" Raiffeisen denkt darüber nach, ein mögliches Konzept muss aber noch überlegt werden. Marcel ist im Internet gefragt, ist ein echter Facebook-Star

11:33 Uhr: Hirscher überlegt, ob er nächste Saison auch den Super-G dazu nehmen soll.

11:31 Uhr: "Ich habe keine Sehnsucht nach Ruhe. Der Stress macht Spaß. Es ist cool, wenn man seine Geschichte erzählen kann. Der Sommer wird für mich ruhig."

11:30 Uhr: "Eine WM-Medaille muss sich ergeben!"

11:29 Uhr: "Das neue Material (Anm.: für nächste Saison) kostet mehr Kraft." Hirscher ist schon neugierig wir sich das auswirkt. Er wird seinen Stil ändern müssen.

11:27 Uhr:  Hirscher hat es langsam realisiert, dass er ein Star ist, sieht sich selbst aber nicht so. "Nur weil man in Zeitungen steht ist man kein Star."

11:26 Uhr: Mit brauner Lederjacke und einer Brille wie Harry Potter ergreift nun Marcel Hirscher das Wort.

11:25 Uhr: "Marcel reiht sich neben Muster, Lauda und Maier unter die Sponsoren-Stars ein."

11:23 Uhr: "Hirscher liegt nach Franz Klammer und Hermann Maier schon an 3. Stelle beim Bekanntheitsgrad österreichischer Skifahrer."

11:17 Uhr: "Niemand habe nach den Verletzungen an Siege geglaubt. Es war eine Saison der Superlative. Der gelbe Helm ist ein Erfolgssymbol."

11:15 Uhr: Dr. Pruschak, Marketingdirektor der Raiffeisen Zentralbank, begrüßt die anwesenden Gäste und stellt Hirscher und seine Leistungen vor.

11:14 Uhr: Es geht los. Am Tisch stehen Hirschers Kristallkugeln und sein gelber Rennhelm.

11:06 Uhr: Zahlreiche Medienvertreter sind bereits anwesend. Volles Haus.

10:58 Uhr: Als er Sonntagabend Schladming verließ, wirkte er gerädert. Von einer großen Party wollte der Salzburger vorerst nichts wissen, er wollte mit Freundin Laura schnell nach Hause. Zeit zum Verschnaufen hat unser jüngster Gesamtweltcupsieger (23 Jahre, 16 Tage) noch nicht.

10:36 Uhr: Den Abschluss des PR-und Party-Marathons wird der große Empfang am 21. April in seiner Heimatgemeinde Annaberg bilden.

10:30 Uhr: Neun Saisonsiege und zwei Kristallkugeln (Gesamtweltcup, Riesentorlauf) machen Hirscher zum Shootingstar des Winters. In den nächsten Wochen stehen weitere Verpflichtungen an. Dazwischen wird Hirscher auch schon das neue Skimaterial für die nächste Saison testen.

 

Auf der nächsten Seite Marcel Hirscher im Interview!

Mit 23 Jahren steht Marcel Hirscher am Höhepunkt seiner Karriere. Im ÖSTERREICH-Interview plaudert er über seine nächsten Pläne.

ÖSTERREICH: Marcel, gleich nach dem Gesamtweltcupsieg haben Sie gesagt, alles sei total unreal. Wie schaut es jetzt aus?
MARCEl HIRSCHER: Mir kommt es immer noch total kitschig vor. Ich hatte die Möglichkeit auf drei Kugeln. Mein Wunsch war primär, eine zu holen. Jetzt hab ich gleich zwei. Die Geschichte könnte aus einem wunderschönen Märchenbuch stammen.

ÖSTERREICH: Hand aufs Herz: Wie sehr ärgert Sie der Einfädler im Slalom? HIRSCHER: Ich hab mich noch nie so wenig über einen Ausfall geärgert. Nach dem Fokus auf den Gesamtweltcup war es schwierig, noch einmal die Kräfte für den Slalom aufzubringen. Irgendwie war die Luft schon draußen.

ÖSTERREICH: Wer hat an Ihrem kometenhaften Aufstieg am meisten Anteil?
HIRSCHER: An dem Projekt "Marcel Hirscher" arbeiten so viele Leute mit. Ich würde sicher jemanden vergessen. Natürlich danke ich meinen Eltern, sie haben so viel Mühe auf sich genommen, haben mich überall hingefahren. Mittlerweile darf ich mit dem Auto selbst fahren. Aber diese Freude, dieses Hochgefühl mit ihnen zu teilen, ist sehr speziell.

ÖSTERREICH: Auf was freuen Sie sich nach der Skisaison am meisten?
HIRSCHER: Aufs lässige Fahren mit meiner Motocrossmaschine. Ich gehe campen und Kajak fahren. Das wird cool. Diese Dinge sind die schönste Belohnung.

ÖSTERREICH: Werden Sie nächste Saison in mehr Speedbewerben starten?
HIRSCHER: Vielleicht fahre ich mit der Speedgruppe zum Training nach Chile mit. Wie gut ich bin, weiß ich nicht, da mir die Erfahrungswerte fehlen. Nur Slalom und Riesentorlauf werden meine Kerndisziplinen bleiben. Ziel ist es, den einen oder anderen Schwung noch schneller zu fahren. Und ich werde das Nicht-Einfädeln üben.

ÖSTERREICH: Letzte Frage: Wie viele grüne Wollmützen haben Sie im Schrank? HIRSCHER: Ich hab bei der Einkleidung gefragt, ob ich einmal etwas anderes haben kann. Da war nur die eine übrig. Aber einen schönen Menschen kann nicht einmal so eine grüne Haube entstellen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel