Franz Klammer über seine Hoffnungen für die Olympia-Abfahrt.
Das Wetter-Chaos kurz vor Olympia ist natürlich für alle mühsam. Vor der Saison gibt’s nur Training, Training, Training. Dann kommst du als Rennläufer in einen Renn-Rhythmus, den du bis zum Saisonhöhepunkt beibehalten willst. Die Spezialisten tun sich oft schwer, in den Rhythmus reinzufinden. Schon der Rennkalender ist für mich unverständlich. Warum stand die erste Abfahrt im neuen Jahr erst Mitte Jänner am Programm?
Absagen bringen
einen aus Rhythmus
Dazu kommen Verschiebungen und Absagen die einen total rausbringen. Was aber nichts an Svindals Favoritenrolle für die Olympischen Spiele ändert. Unsere Olympia-Abfahrer hätten in dieser Saison zwar deutlich mehr Erfolgserlebnisse vertragen, doch ganz hoffnungslos ist die Lage nicht.
Überraschungen
machen Hoffnung
Wer hätte bei Olympia 1992 mit Patrick Ortlieb gerechnet? Oder 2002 mit Fritz Strobl? 1998 flog Hermann Maier als Topfavorit ab. Und fällt Ihnen der aktuelle Titelverteidiger auf Anhieb ein? Wie wär’s mit Didier Defago? Also: Trotz Svindals Überlegenheit in dieser Saison – ganz hoffnungslos ist die Lage für unsere Abfahrer nicht. Und vielleicht nützen sie ja die Zwangspause jetzt, um Energie zu tanken.