ÖSV

Innauer macht den Abflug

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Rätselraten hat ein Ende: Vettori folgt Innauer als nordischer Direktor.

Standesgemäß, wie es sich für einen ehemaligen Skispringer gehört, lässt Innauer hoch über Innsbruck die Katze aus dem Sack. Im Turmcafé der Bergisel-Schanze wird der gebürtige Vorarlberger am Mittwoch um 14.30 Uhr seine Zukunftspläne bekannt geben. Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass Innauer den ÖSV verlassen wird. Nach 22 Jahren als Trainer und Nordischer Direktor macht er einen Abflug.

Ein Wechsel unter zwei Olympiasiegern
Sein Nachfolger wird bereits neben ihm am Podium sitzen. Ernst Vettori (45) übernimmt Innauers Amt. Der Olympiasieger von 1992 löst den Olympiasieger von Lake Placid 1980 ab. Damit soll einer Fortsetzung der Erfolgsstory nichts im Weg stehen, denn Vettori war schon bisher Marketingleiter der Nordischen gewesen.

Für ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel steht fest: „Vettori ist genau der richtige Mann für diesen Job. Er kennt sich aus und ist keiner, der sich in den Vordergrund spielt.“

Wechselt Innauer zu Frank Stronachs Magna?
Nur über die berufliche Zukunft von Innauer gab es bis zuletzt wildes Rätselraten. Der 51-Jährige selbst ließ sich nichts entlocken. Fragen, wie es mit ihm weitergeht, goutierte er zuletzt nur mehr mit einem süffisanten Lächeln.

Drei mögliche Varianten stehen im Raum:

- Innauer wird der neue starke Mann im Österreichischen Olympischen Comitee. Er soll als Generalsekretär das ÖOC endlich aus den Negativ-Schlagzeilen bringen. Innauer ist Wunschkandidat von ÖOC-Präsident Karl Stoss.

- Innauer wechselt in die Privatwirtschaft. Der Sportphilosoph steht auf der Wunschliste vieler namhafter Firmen. Als Vortragender hat er sich bei Wirtschaftsbossen längst einen Namen gemacht. Top-Gerücht: Zuletzt wurde Innauer mit Frank Stronachs Magna in Verbindung gebracht.

- Innauer nimmt sich eine längere Auszeit. Eine mehr als wahrscheinliche Variante. Freunde und Bekannte des Vorarlbergers sagen, dass Innauer ausgebrannt wirkt. Weiteres Indiz: Am 15. März erscheint sein neues Buch „Am Puls des Erfolges“. Die nächsten Monate könnte Innauer nur damit verbringen, sein Werk im In- und Ausland zu promoten.

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