Innauer warnt vor Know-how-Transfer. In Sotschi plant der ÖSV Revanche.
Noch will ÖSV- Chefadler Alexander Poitner nichts von einer Wachablöse wissen. Kopfzerbrechen bereiten ihm die Erfolge der vom ehemaligen ÖSV -Coach Werner Schuster trainierten Deutschen sehr wohl. Die gaben zu Saisonstart klar den Ton an: Mit Siegen beim Auftakt-Springen in Lillehammer und in Kuusamo flog Severin Freund an die Weltcup-Spitze, beim Teamspringen in Lillehammer setzte es eine überraschende Niederlage für unsere Erfolgsflotte. Und mit dem 17-jährigen Andreas Wellinger haben die Deutschen den Shootingstar in ihren Reihen.
Innauer warnt
Der ehemalige ÖSV-Springerchef Toni Innauer, im vergangenen Jahr Gast-Kommentator fürs deutsche ZDF, hatte schon bei der Tournee 2011/12 vor dem Großangriff unserer Nachbarn gewarnt. Innauer findet das Duell um die Lufthoheit gar nicht schlecht. „Eine spannende Entwicklung“, so der Olympiasieger 1980. „Langsam greift das Know-how, das unsere Trainer ins Ausland brachten.“ Wer ließ Werner Schuster überhaupt ziehen? „Ich“, gesteht Innauer. „Aber das war nicht zu verhindern. Werner hatte auch ein Angebot aus der Schweiz, und wir können nicht vier Cheftrainer beschäftigen.“