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Innauer soll der starke Mann im ÖOC werden
05.03.2010
Nach dem Finanz-Skandal im ÖOC geht’s im Rennen um die Nachfolge des gegangenen Generalsekretärs Heinz Jungwirth ans Eingemachte.
Wie begehrt der Job als ÖOC-Generalsekretär ist, zeigt die Reaktion auf die öffentliche Ausschreibung: 102 Kandidaten haben sich gemeldet. Nach den Hearings liegt es an ÖOC-Präsident Karl Stoss, die Favoriten herauszufiltern. Schon bei der nächsten Vorstandssitzung am 17. März will er Vorschläge präsentieren.
Wunschkandidat Innauer
Plötzlich taucht ein neuer Name auf: Toni
Innauer (51). Wie durchsickerte, wäre der Skisprung-Olympiasieger 1980 und
nordischer Erfolgs-Direktor im ÖSV der Wunschkandidat seines Vorarlberger
Landsmannes Karl Stoss. Innauer dazu: „Es ehrt mich, dass mein Name im
Zusammenhang mit einer der wichtigsten Funktionen im österreichischen Sport
fällt.“ Doch mit dem nächsten Satz schränkt er ein: „Ich habe mich nicht für
diesen Job beworben. Außerdem ist das Anforderungsprofil des
ÖOC-Generalsekretärs nicht auf meine Stärken zugeschnitten.“ Allerdings gab
es erst vergangenen Mittwoch ein Treffen Innauer – Stoss.
102 Kandidaten
Wer hat die besten Karten im Rennen um den
wichtigsten Olympiamann? Offiziell liefen die Bewerbungen vertraulich. Aus
gut informierten Kreisen hört man Namen wie Rapid-Manager Werner Kuhn (der
sein Interesse allerdings dementiert), Ex-Eisschnelllauf-Crack Michael
Hadschieff (Geschäftspartner von ÖOC-Vize Markus Prock) oder
NADA-Geschäftsführer und Ex-Sporthilfe-Chef Andreas Schwab – alle haben
Wirtschafts-Erfahrung und würden den in der Ausschreibung gefragten
Anforderungen („Management-Strategie, Business Development, Marketing-PR“)
entsprechen.
Damit könnte sich Matthias Bogner, seit dem Jungwirth-Abschied im Februar 2009 interimistischer Generalsekretär, wieder auf seine eigentliche Sportdirektor-Funktion konzentrieren.