EBEL

KAC siegt in turbulentem Match 4:0 gegen Zagreb

Teilen

Handgemenge bei KAC-Auswärtssieg gegen Zagreb.

KAC siegt nach turbulentem Match in Zagreb 4:0

Der KAC bleibt im Play-off der Erste Bank Eishockey-Liga auch im Halbfinale auf der Siegesstraße. Mit einem 4:0 (1:0,2:0,1:0)-Auswärtserfolg gegen Medvescak Zagreb feierten die Klagenfurter den vierten Erfolg en suite und nahmen den Kroaten damit gleich zum Beginn der "best of seven"-Serie das Heimrecht ab. Bereits am Donnerstag (19.15 Uhr) könnte Österreichs Eishockey-Rekordmeister vor heimischer Kulisse den nächsten Schritt Richtung Finalteilnahme machen.

So brutal war das Auswärts-Match KAC gegen Zagreb



   Die nach einem 4:0-"sweep" im Duell mit Znojmo ausgeruhten Zagreber begannen vor heimischer Kulisse überfallartig. Bereits in den ersten Spielminuten drängten die Kroaten den KAC bei zwei Powerplay-Möglichkeiten ins eigene Drittel. Doch die wieder auf die beiden Verteidiger Kirk Furey und Andrej Sjusin zählenden Kärntner überstanden diese Drangperiode und schlugen ihrerseits durch Thomas Koch zurück.

   Der Stürmer war in der 12. Minute gegen Zagrebs Goalie Robert Kristan mit einer Finte erfolgreich und stellte das Spiel zu diesem Zeitpunkt praktisch auf den Kopf. Medvescak fiel danach zurück und fing sich nach einer defensiven Unachtsamkeit durch Raphael Herburger (29.) einen weiteren Gegentreffer ein. Als Manuel Geier im Powerplay (37.) einen Rebound zum 3:0 verwertete, war es um das Nervenkostüm der Hausherren endgültig geschehen.

   Frank Banham ließ sich mit einem Check gegen den Kopf von Stefan Geier zu einem bösen Foul hinreißen. Es folgte eine Massenschlägerei, in der sogar die beiden Torhüter Kristan und Andy Chiodo mitmischten. Das Mitteldrittel musste daraufhin vorzeitig abgebrochen werden, es hagelte Spieldauer-Strafen für beide Seiten. Der Schlussabschnitt ging dann einigermaßen emotionslos über die Bühne, Tyler Scofield sorgte für den Schlusspunkt unter einen für das Team von Head Coach Christian Weber gelungenen Abend.

   Der KAC schaffte gegen den vormaligen Angstgegner auch einen psychologisch wichtigen Sieg. Zuvor hatten die Kärntner alle sechs Saisonduelle auf dem Eis verloren. Die Partie vom 9. Oktober (5:4 für Zagreb) wurde im Nachhinein auf dem grünen Tisch in ein 5:0 für den KAC strafverifiziert.
 

Nächste Seite: Black Wings Linz - Olimpija Laibach 4:2

 

 

Eishockey: Linz kämpfte zum Halbfinal-Start Ljubljana 4:2 nieder

Entscheidender Doppelschlag erst in der Schlussphase =

Die Black Wings Linz haben am Dienstag die EBEL-Halbfinal-Serie gegen Olimpija Laibach programmgemäß mit einem Heimsieg gestartet. Der 4:2 (0:0,1:1,3:1)-Erfolg gegen die Slowenen war aber ein hartes Stück für die Oberösterreicher, die sich vor allem an Gäste-Goalie Matija Pintaric immer wieder die Zähne ausbissen.

   Die Linzer drängten ab der ersten Minute Richtung Gästetor, Pintaric hatte aber bei Stangentreffern von Brian Lebler (17.) und Justin Keller (18.) auch das notwendige Glück. Zu Beginn des zweiten Drittels folgte die kalte Dusche für die Oberösterreicher. Ziga Pance bezwang Linz-Keeper Alex Westlund mit einem Schuss ins kurze Eck zum 1:0 (23.). Linz blieb aber am Drücker und Brian Lebler traf im Powerplay unter die Latte zum 1:1 (29.).

   Weitere Linzer Tore verhinderte vorerst Pintaric mit einer Reihe von tollen Paraden. Erst in der 49. Minute musste sich Pintaric zum zweiten Mal geschlagen geben, neuerlich in Überzahl sorgte Danny Irmen für das 2:1. Die Linzer schenkten die hart erarbeitete Führung aber rasch wieder her. Nach einem leichtsinnigen Puckverlust von Martin Grabher Meier stellte Igor Cvetek auf 2:2 (52.).

   Linz wirkte angeschlagen, zeigte aber im Finish Moral. Curtis Murphy erzielte das 3:2 (56.) und Gregor Baumgartner sorgte mit dem 4:2 (58.) dann endgültig für Erleichterung. Spiel zwei steigt am Donnerstag in Ljubljana.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

So brutal war das Auswärts-Match KAC gegen Zagreb

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten