Gesperrte ÖSVler

Keine Amnestie durch das ÖOC

09.08.2007

Die vom ÖSV für unschuldig befundenen Betreuer dürfen vor dem ÖOC wahrscheinlich nicht auf Gnade hoffen.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Leo Wallner hat am Dienstag erklärt, er werde die Forderung des ÖSV, wonach jene Betreuer, die vom Disziplinarausschusses des Österreichischen Skiverbandes freigesprochen wurden, wieder zu Olympia zugelassen werden sollen, in der nächsten Vorstandssitzung nach der Sommerpause zur Sprache bringen. "Ich werde das Thema bringen, aber ich glaube nicht, dass eine Änderung eintreten wird", sagte der Präsident des Österreichischen Olympischen Comites.

Vier Sperren
Der ÖSV hatte am Dienstag auf den Abschlussbericht seines Disziplinarausschusses nach der Turiner Doping-Affäre wie erwartet reagiert und die Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann sowie die Trainer Emil Hoch und Walter Mayer lebenslang vom Verband ausgeschlossen. "Den darüber hinaus vom ÖOC gesperrten Betreuern konnte kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. Wir erwarten nun vom ÖOC, dass die Entscheidung, sie für die Olympischen Spiele auszuschließen, überdacht wird. Der ÖSV steht hinter seinen Betreuern, da sich die Unschuldsvermutung bestätigt hat", hatte ÖSV-Präsident Peter Schröcknadel in einer Aussendung erklärt.

Am 29. Mai hatte der Vorstand des ÖOC beschlossen, künftig 13 Betreuer des ÖSV nicht mehr für Olympische Spiele zu akkreditieren, darunter Markus Gandler, Peter Baumgartl und Volker Müller. "Wir sagen nicht, dass sie Schuld haben, oder dass ein Fehlverhalten vorliegt, aber wir haben das Vertrauen in sie nicht mehr", präzisierte Wallner am Dienstag.

Zur Vollversion des Artikels