Lähmungserscheinungen

Kröll neuerlich am Oberarm operiert

09.10.2013

Das ÖSV-Speed-Ass plant Starts bei Überseeweltcups.

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Der ehemalige Abfahrtsweltcupsieger Klaus Kröll hat sich am Dienstag in Wien einer weiteren Operation an seinem im März verletzten linken Oberarm unterzogen. Dem an Lähmungserscheinungen in der Schultermuskulatur leidenden Steirer seien in einem dreistündigen Eingriff Vernarbungen und zwei Knochenstücke, die den Nerv einquetschten, entfernt worden, teilte der Österreichische Ski-Verband (ÖSV) mit. Kröll muss zehn Tage pausieren. Anfang November will er wieder auf Schnee trainieren und auch die Überseeweltcups ab Ende November bestreiten.

Überseereise geplant
Der Eingriff sei unumgänglich gewesen, erklärten Kröll und der behandelnde Arzt unisono. "Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, dass ein Nerv beschädigt ist. Damit ich die kommende Saison nicht verpasse, habe ich mich zu diesem Eingriff entschlossen. Schon heute ist das Gefühl im Arm besser", meinte Kröll. Läuft alles nach Plan, kann er Anfang November wieder auf Schnee trainieren und gemeinsam mit dem ÖSV-Team die Überseereise zu den ersten Speedrennen der Olympiasaison antreten.

Keine Komplikationen

ÖSV-Arzt Martin Gruber, der die Operation gemeinsam mit dem plastischen Chirurgen Harald Kubiena vornahm, war mit dem Ergebnis zufrieden. "Die Operation ist ohne Komplikationen verlaufen. Bei Klaus bestand sechs Monate nach seinem Oberarmbruch aufgrund einer knöchernen und narbigen Einengung des Achselnervs eine Teillähmung des Deltamuskels der linken Schulter. Aus diesem Grund und der daraus resultierenden Schwäche der linken Schulter, war ein weiterer operativer Eingriff notwendig, um eine Regeneration des Muskels zu ermöglichen", so Gruber.

Kröll hatte sich am 14. März beim Weltcupfinale in Lenzerheide im Super-G bei einem Sturz einen Bruch des linken Oberarmes mit Beteiligung des Gelenkkopfes zugezogen. Der Steirer wird sich am 14. Oktober anlässlich einer Pressekonferenz in Wien ausführlich äußern.



 
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