Lettland hat bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Finnland sowie im eigenen Land eine historische Bronzemedaille gewonnen.
Die Balten besiegten am Sonntag im kleinen Finale im finnischen Tampere vor tausenden lettischen Fans die USA mit 4:3 (2:2,0:0,1:1,1:0) nach Verlängerung und holten damit ihre allererste WM-Medaille. Die Nordamerikaner belegten hingegen wie im Vorjahr den vierten Platz. Im Anschluss kämpft Kanada gegen Deutschland im Endspiel um seinen 28. WM-Titel.
Roberts Bukarts brachte die Letten in Führung (8.), die Rocco Grimaldi umgehend ausglich (10.). Janis Jaks schoss sieben Minuten später erneut den Außenseiter in Front. Kurz darauf landete der Puck unglücklich abgefälscht im Gesicht des Torschützen, was einen Besuch beim Zahnarzt nach sich ziehen dürfte. Erneut war es aber der bisherige WM-Topscorer Grimaldi, der mit seinem siebenten WM-Treffer das Spiel egalisierte.
Nach einem torlosen Mitteldrittel stellte Matt Coronato erstmals die Führung für die US-Boys her (47.), bevor Kristians Rubins zum Matchwinner der Letten wurde und Geschichte schrieb. Der 25-Jährige vom AHL-Team Calgary Wranglers besorgte zunächst das 3:3 (55.) nach Assist von Rihards Bukarts, die zuletzt beim KAC unter Vertrag stand. In der Verlängerung traf Rubins nach 1:22 Minuten zum viel umjubelten Sieg für die Balten.