Speed-Spezialisten nützen gute Bedingungen in Sölden.
Am letzten November-Wochenende starten Michael Walchhofer & Co. im kanadischen Lake Louise mit einer Abfahrt und einem Super-G in die Weltcup-Saison. Das erste Vorgeplänkel dazu geht am Donnerstag auf dem Rettenbachgletscher in Sölden über die Bühne: die Qualifikationsläufe für den Super-G am 28. November.
Mit Scheiber, Walchhofer, Raich, Reichelt, Streitberger, Kröll, Baumann und Puchner haben die Trainer 8 Lake-Louise-Fixstarter nominiert. Diese werden sich morgen mit 11 Läufern, die noch eine Chance auf 2 freie Plätze bekommen, messen. Neben Routiniers wie Grugger, Buder oder Görgl sind das Youngsters aus dem Europacup-Team – zum Beispiel Frederic, der 19-jährige Sohn von Herrenchef Mathias Berthold.
Frederic Berthold nimmt einen zweiten Anlauf
Vergangene Woche hatte Berthold jun. sein Glück bei den Qualifikationsläufen am Mölltaler Gletscher versucht, dabei aber knapp den angepeilten Weltcup-Startplatz für den Levi-Slalom am 14. November verpasst. Morgen hat er die Chance, das Ticket für Lake Louise zu lösen und mit seinem Vater und den „Großen“ nach Nordamerika zu fliegen (die Spezialvorbereitung startet schon in zehn Tagen in Colorado). Mathias Berthold will seinem Sohn aber nicht zu große Hoffnungen machen: „Frederic gehört zwar im Europacup zu unseren Besten, doch die Qualifikation jetzt werden sich, schätze ich, die Arrivierten unter sich ausmachen.“
Sollte es nicht klappen – wann könnte Frederic Berthold dann auf den Weltcup-Zug aufspringen? Der Vater: „Wenn er im Europacup unter die ersten fünf kommt, sehen wir weiter.“