WM-Generalprobe

Letzter Herren-Test vor Garmisch

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Kröll & Co. wieder hungrig 
nach Siegen.

Flachau, Diestag Mittag. Michael Walchhofer (35) wischt den Schnee von seinen 2,11 Meter langen Atomic-Latten und nickt: „Jetzt passt es wieder!“ Auch sein Servicemann Edi Unterberger, der 52 Mal die Siegerski für Superstar Hermann Maier präparierte, ist zufrieden: „Das waren jetzt zwei lässige Trainingstage, an denen alles gepasst hat!“

ÖSV-Trainer Evers hofft auf Topergebnis als WM-Doping
Erst recht alles passen sollte morgen in Hinterstoder. Vier Tage vor dem WM-Super-G in Garmisch steigt der wichtige Test in Hinterstoder. „Dass es dann gleich bei der WM weitergeht, ist kein Problem“, sagt Andreas Evers, Chef der ÖSV-Speed-Gruppe. „So bleiben meine Leute gut im Rhythmus.“

Heute steht die Hangbefahrung auf der selektiven Hannes-Trinkl-Weltcup­strecke in Hinterstoder am Programm. Morgen greift Walchi dann im Super-G nach seinem ersten Sieg im neuen Jahr. Nach den Erfolgen in Lake Louise und Bormio (Abfahrt) und dem Gröden Super-G ist bei unserem Speed-Spezialisten etwas Sand ins Getriebe gekommen. Die Super-G-Zeitläufe in Flachau haben dem Routinier das Selbstvertrauen zurückgebracht.

Auch Klaus Kröll hat wieder das Blitzen in den Augen. Das war nach den schweren Stürzen seines Zimmerkollegen Hans Grugger, sowie der Trainings-Kumpel Mario Scheiber und Georg Streitberger nicht der Fall. „Jeder wird verstehen, wenn die Jungs so etwas nicht ohne weiteres wegstecken“, meint ÖSV-Herrenchef Mathias Berthold, der in vielen Einzelgesprächen versucht hat, seine Läufer wieder aufzurichten.

Nach Weltcup-Misserfolgen 
müssen WM-Erfolge her
Die Anspannung ist allen anzusehen. Nach Verletzungen und Enttäuschungen im Weltcup hätten unsere Herren jetzt dringend ein Erfolgserlebnis nötig. Morgen im Super-G, übermorgen im Riesentorlauf – und erst recht bei der WM, die für Walchi & Co. am Mittwoch losgeht.

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