Vonn will sich mit Startverbot bei Männern nicht abfinden, denkt nun an Klage.
„Ich war mit der Entscheidung sehr unzufrieden und werde nicht aufgeben“, kündigte die 28-jährige Lindsey Vonn Freitag an. „Aktuell versuche ich hier die Möglichkeiten auszuloten – muss ich vor Gericht gehen oder eine Art Petition einreichen. Momentan weiß ich nicht genau, was zu tun ist“, sagt Vonn.
„Das ist kein PR-Gag. Ich berate mich mit Anwälten“
Die vierfache Weltcup
-Gesamtsiegerin hatte bei der Herren-Abfahrt in Lake Louise an den Start gehen wollen, doch die FIS verbot ihr das Vorhaben mit Hinweis auf die Regeln, wonach „niemand berechtigt ist, an Rennen des anderen Geschlechts teilzunehmen“. „Die werden sich noch wundern“, droht Vonn nun all jenen Zweiflern, die ihr Vorhaben als PR-Gag bezeichnet hatten.
„Ich berate mich momentan mit Anwälten und investiere viel Zeit und Mühe. Es hat nichts mit einem PR-Gag zu tun. Ich brauche keine zusätzliche Aufmerksamkeit in den Medien. Das ist ein ganz persönliches Ziel von mir und ich will sehen, wo ich im Vergleich mit den Männern stehe. Es ist der nächste Level“, so die Gesamtweltcup-Titelverteidigerin.
Sie bereitet sich jedenfalls schon auf die Rennen vor. Vonn hat bereits ihr Spezialtraining im neuen US-Speed-Center in Copper Mountain (Colorado) gestartet. Denn auch bei den Damen ist die Herausforderung groß. Dort hat Tina Maze (SLO) nach dem Auftaktsieg in Sölden die Nase im Weltcup vorne. Da muss Speed-Queen Vonn die richtige Antwort geben – vorerst sportlich, bei den Damen…