Rodeln

Linger/Linger siegen in Paramonowo

12.02.2011

Österreichische Olympiasieger feiern 4. Saisonsieg, verpassen Weltcup-Triumph.

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Die Rodel-Weltmeister und -OlympiasiegerAndreas und Wolfgang Linger haben am Samstag in Paramonowo ihre Erfolgsserie prolongiert. Bei der Premiere auf der neuen Kunstbahn rasten die Brüder aus Tirol dank Bahnrekord im zweiten Lauf vom zweiten Platz an die Spitze und feierten den dritten Erfolg in Serie, die WM eingeschlossen. Bei ihrem zehnten Weltcupsieg im Doppelsitzer, dem vierten der Saison, distanzierten sie Tobias Wendl/Tobias Arlt um 0,204 Sekunden. Den Deutschen genügte der zweite Rang zum vorzeitigen Gesamtsieg. Bei den Damen ging die deutsche Siegesserie nach mehr als 13 Jahren zu Ende.

Grippe-Anfall weggesteckt
Andreas Linger steckte einen grippalen Infekt im Vorfeld weg und verschaffte sich ein weiteres Erfolgserlebnis. "Das war ein hartes Rennen.  Diese Bahn ist sehr selektiv und komplett anders als die anderen Bahnen. Der obere Bereich ist technisch sehr anspruchsvoll und im unteren Abschnitt musst du den Zug mitnehmen und einfach drauf bleiben", sagte der Steuermann. Cheftrainer Rene Friedl war überaus zufrieden. "Die Beiden haben sich die Bahn hart erarbeitet und mit ihrer Erfahrung und ihrem Können den Sieg eingefahren. Hier zu gewinnen und die Russen zu schlagen, fordert einem schon Respekt ab."

Die Absamer stellten zwar die Zahl der Siege der bei der WM gestürzten Wendl/Arlt ein, hatten aber mit zwei schlechten Ergebnissen die Chance auf das Erreichen ihres zweiten Saisionzieles schon vorzeitig vergeben. Duie 23-jährigen Deutschen führen ein Rennen vor Schluss uneinholbar 108 Punkte vor den Brüdern Linger. Die Südtiroler Christian Oberstolz/Patrick Gruber fielen durch den siebenten Tagesrang, ihr schwächstes Saisonresultat, aus dem Rennen um die Trophäe, die in einer Woche beim Finale in Sigulda überreicht wird. Für die Tiroler Peter Penz/Georg Fischler war nach einem schweren Fehler im ersten Lauf (11.) trotz folgender drittbester Zeit nicht mehr möglich als der achte Rang.

Deutsche Siegesserie bei Damen gerissen
Die deutsche Weltcup-Siegesserie riss auf der neuen Bahn nach 105 Erfolgen. Die Kanadierin Alex Gough stand als erste Nicht-Deutsche seit der Vorarlbergerin Andrea Tagwerker Ende November 1997 auf dem Podest ganz oben, die WM-Dritte gewann 0,378 Sekunden vor der Bayerin Carina Schwab (1. Weltcup-Podestplatz). Olympiasiegerin Tatjana Hüfner wurde nach verpatztem zweitem Lauf nur Vierte, sicherte sich aber vorzeitig ihren vierten Weltcup-Gesamtsieg in Serie. Die Tirolerin Nina Reithmayer klassierte sich mit 0,900 Sekunden Rückstand an der siebenten Stelle.

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