Vor dem Weltcup-Finish fühlt sich unser Star leer und muss Kraft tanken.
„Wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich bescheiden,“ erklärte Marcel Hirscher Sonntag vor seiner Abreise aus Garmisch. Der Slalom- Weltmeister gab zu, dass ihn der Schladming -Wahnsinn doch viel Kraft gekostet hat: „Mein Hauptziel für diese Saison war die WM, und dafür hab ich alles rausgeholt.“ Doch jetzt fühlt sich unser Ski-Hero ziemlich am Ende – zumindest mental. Hirscher: „Die Kraft geht mir zwar nicht aus, aber es ist alles sicher schon leichter gegangen. Ich war schon mit mehr Euphorie und Freude bei der Sache.“
Speed-Bewerbe in Kvitfjell
Während es für Speed-Spezialisten am Donnerstag mit dem Training für die Abfahrt in Kvitfjell weitergeht (siehe u.), hat Technik-Ass Hirscher Zeit, seine Akkus aufzuladen. „Jetzt freue ich mich auf die nächsten beiden Wochen, in denen ich mich erholen kann“, so der Weltcup-Leader. „Dann will ich noch einmal angreifen – ich hoffe, es gelingt mir auch.“
Gelingt es Hirscher, in Kranjska Gora (RTL, Slalom) seine Podest-Serie fortzusetzen, könnte er noch vor dem Finale in Lenzerheide eine Vorentscheidung schaffen.
Hirscher hat sogar im RTL noch Chancen auf die Kugel
Hirschers Chancen auf die Gesamtweltcup-Titelverteidigung stehen exzellent. Die kleine Slalom-Kugel hat er bei 184 Punkten Vorsprung zwei Rennen vor Schluss so gut wie sicher. Sogar im RTL kann er Ligety (105 Punkte vorn) theoretisch noch abfangen.