1 Sieg fehlt auf Schneider

Schild und der verflixte Rekord

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1 Sieg fehlt noch auf Schneider-Rekord. Ist Rekordjagd zur Belastung für Marlies geworden?

Da stand sie im Zielraum von Aspen und hatte den verflixten 34. Slalomsieg fast schon in der Tasche. Mit Laufbestzeit im 2. Durchgang hatte Marlies Schild der Zweiten Tina Maze über eine Sekunde abgeknöpft. Oben stand nur noch Teamkollegin Kathrin Zettel . Und die konnte bisher nie eine Halbzeitführung ins Ziel retten.

Alles schaute danach aus, dass Schild den Allzeitrekord von Vreni Schneider (34 Slalomsiege) endlich einstellt. Doch Marlies hatte Kathrin nicht am Zettel, die um 0,67 Sekunden noch schneller war.

Bei Marlies überwog Freude über Platz zwei
Für Marlies heißt es weiter „Bitte warten“, was den Schneider-Rekord betrifft. Seit letztem Winter verfolgt er sie wie ein langer Schatten. Böse Zungen behaupten, dass die Sache für Marlies sogar zur Belastung geworden sei. Erstmals seit sieben Jahren war sie in fünf Slaloms ohne Sieg geblieben. Doch in Aspen überwog bei Schild die Freude über den zweiten Platz. „Es hätte auch alles anders kommen können“, sagte sie. „Ein weiterer Ausfall wäre nicht so gut für den Kopf gewesen. Irgendwann wird es schon klappen mit dem 34. Sieg. Es kommen ja noch viele Rennen, die Saison hat erst angefangen und ich bin in guter Form.“

Rücken macht Probleme
Trotzdem gut, dass Schild eine Pause einlegen kann. Seit Tagen plagen sie Rückenschmerzen. Marlies wollte das nicht an die große Glocke hängen, doch ihre kleine Schwester Bernadette hatte sich verplappert. Montag flog Schild zurück nach Europa.

Bis zum nächsten Weltcupeinsatz (20. Dezember, Slalom in Are) hat sie Zeit, sich auszukurieren. Dann wird es auch mit dem Rekord klappen. Hoffentlich!

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