ÖSTERREICH-Reporter Peter Weihs duellierte sich mit Slalom-Queen Schild.
Wie viel Zeit verliert man als Ex-Hobbyrennläufer auf Marlies Schild ? ÖSTERREICH-Reporter Peter Weihs probierte es aus.
„Marlies, kann ich einmal einen Slalom gegen dich fahren, um zu sehen, wie viel Zeit ich verlieren“, bat ich Slalom-Queen Marlies Schild um eine Lehrstunde. „Das ist eigentlich eine lustige Idee, komm einfach beim Training in Dienten vorbei“, lud mich die 25-fache Slalom-Weltcup-Siegerin ein.
© TZ ÖSTERREICH/Kernmayer
ÖSTERREICH-Ski-Insider Peter Weihs schaut Marlies Schild beim Start genau auf die Ski.
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Gemeinsam mit Damen-Cheftrainer Herbert Mandl wird die optimale Rennlinie studiert.
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Dann geht es rein ins Vergnügen.
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Am Anfang schaut alles noch sehr gut aus.
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Weihs hat seit seiner aktiven Rennzeit die Stangentechnik nicht verlernt.
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Dann mutet er sich jedoch zuviel zu...
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...und kommt zu Sturz.
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Am Ende reißt Weihs 17 Sekunden Rückstand auf die Slalom-Queen raus. Weihs: "Die Videoanalyse ergab, dass es ohne Sturz nur 12 Sekunden gewesen wären."
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Wie auch immer: Von Mandl gibt's nachher immerhin ein "Prüfung bestanden"!
Top-ausgerüstet
Da ließ ich mich natürlich nicht zweimal bitten und fuhr zum gestrigen Abschlusstraining. Atomic-Servicemann Wolfgang Moser, er betreut für gewöhnlich Kathi Zettel und Michi Kirchgasser, hatte extra für mich einen 1,58 Meter kurzen Slalom-Rennski präpariert. Jetzt fehlten mir nur mehr Schienbein-Protektoren und Skistöcke mit Schlagschutz. „Kein Problem, ich leihe dir meine“, half mir Marlies bereitwillig aus. „Ich würde dir ja auch meinen Helm geben, aber der wird dir zu klein sein“, lächelte die sympathische Salzburgerin.
Lehrstunde
Fertig adjustiert ging es dann auf die pickelharte Piste am Hochkönig. Während unsere Slalom-Girls um Marlies Schild ihr Training abspulten, versuchte ich noch einige Kniffe bei ihnen abzuschauen. „Wichtig ist, dass du zentral über dem Ski bleibst“, riet mir Damenchef Herbert Mandl und lächelte: „Wenn du auf diesem Lauf unter einer Minute bleibst, wäre das sensationell.“
Dann war es endlich so weit und ich stieß mich aus dem Start. Sieben Tore lange ging alles gut, ehe mich die Piste abwarf. Autsch! Doch ich gab nicht auf, wollte unbedingt ins Ziel. Mit jedem Tor kam ich besser in Fahrt und nach 61 Sekunden war ich dann endlich im Ziel. 17 Sekunden hinter Marlies. „Für einen Journalisten gar nicht mal so schlecht“, gratulierte mir Marlies danach. Und die Videoanalyse ergab: Ohne Sturz wären es sogar nur 12 Sekunden gewesen.