Planica hat sich für die Skiflug-WM am Wochenende herausgeputzt.
Die Organisatoren in Planica/Slowenien starten mit einigen Neuheiten in das traditionelle Skiflug-Wochenende, das 2010 von 18. bis 21. März als Weltmeisterschaft ausgetragen wird. So erstrahlt die Flugschanze in neuem Glanz - sie wurde so gestaltet, dass sie den Vorschriften der FIS entspricht. Außerdem wurde der Lift so adaptiert, dass die Springer direkt zum Start gebracht werden und der Aufsprung wurde verbreitert. "Planica ist so gut vorbereitet wie eigentlich noch nie", sagte Janez Gorisek, Planer der 1968 erbauten Schanze, bei einer Pressekonferenz am Montag in Klagenfurt.
Zu viel Schnee
"Die Schneelage ist optimal", man habe
sogar "zu viel produziert", so dass gewisse Mengen von der Schanze
entfernt werden mussten. "Wir haben alles getan, dass eine gute und
sichere WM durchgeführt werden kann." Ein Weltrekord wäre "ein
Wunder, sei aber möglich", so Gorisek. Den aktuellen Weltrekord
hat der Norweger Björn Einar Romören mit 239 Metern im Jahr 2005 in Planica
fixiert, in den vergangenen beiden Jahren spekulierten die Veranstalter mit
Weiten bis zu 245 Meter, die aber nicht erreicht wurden.
Adler-Fans pilgern über die Grenze
Im nur wenige Kilometer
hinter der österreichischen Grenze gelegenen Planica werden am WM-Wochenende
wieder zahlreiche Fans aus dem nördlichen Nachbarland erwartet. Denn
Österreich stellt sowohl im Einzel mit Gregor Schlierenzauer als auch im
Mannschaftsbewerb die Titelverteidiger. Zudem stehen mit Vizeweltmeister
Martin Koch und Mannschafts-Olympiasieger Thomas Morgenstern aller
Voraussicht nach zwei Springer aus dem nahen Kärnten im rot-weiß-roten
Aufgebot.
Wind-Experimente
Damit garantiert wird, dass alle Springer die
gleichen Bedingungen haben, wurden 15 Windmessgeräte installiert - "normal
sind fünf", betonte Gorisek. Zudem teste man heuer eine neue
Projektarbeit, mit der zwischen ein und fünf Minuten im Voraus gesagt werden
könne, welche Windverhältnisse herrschen werden. Die WM wird nach den neuen
Regeln durchgeführt, wonach bei einer Verkürzung oder Verlängerung des
Anlaufs kein Neustart notwendig ist, sondern die Differenzen durch ein
mathematisches Modell ausgeglichen werden.
Programm
Donnerstag, 18. März: 11.00 Uhr
Qualifikation, 19.00 Uhr Eröffnungszeremonie in Kranjska Gora
Freitag,
19. März: 15.15 Uhr Wettkampf Einzelbewerb (1. und 2. Durchgang)
Samstag
20. März: 10.15 Wettkampf Einzelbewerb (3. und 4. Durchgang)
Sonntag;
21. März: 10.15 Uhr Wettkampf Mannschaftsbewerb