Ski-Star geschockt

Mord-Drohung gegen Tina Maze

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Slowenische Ski-Königin bekam vor dem Rennen Mord-Drohung per E-Mail.

Ihren Abfahrts-Triumph am Samstag feierte Maze besonders ausgelassen. Als eine von nur drei Ski-Rennläuferinnen hat die attraktive Slowenin in einer Saison Siege in allen fünf Disziplinen geschafft. Zudem verbesserte sie den Weltcup-Punkterekord von Hermann Maier auf über 2.000 Punkte. Und das sieben Rennen vor Schluss.

Security-Beamte wichen nicht von Mazes Seite
Doch gestern vor dem Super-G wirkte die Maze auffallend ernst. Aufmerksamen Beobachtern waren die beiden Herren in schwarzen Anoraks während der Besichtigung an Mazes Seite aufgefallen. In der ARD-Übertragung am Vormittag ging OK-Chef Peter Fischer an die Öffentlichkeit: „Wir haben per E-Mail eine Morddrohung bekommen, die wir sehr ernst nehmen. Sie ist leider gegen Tina Maze gerichtet. Wir gewährleisten ihren Schutz.“ Die Kriminalpolizei ermittelt. Ein Sprecher: „Spezialisten der Polizei haben den Inhalt der Mail analysiert. Aufgrund des Inhalts ist aber nicht von einer ernsthaften Bedrohung auszugehen.“

ÖSTERREICH-Skiexperte Franz Klammer: „Ich wüsste gerne, was in den kranken Gehirnen solcher Leute vorgeht. Auch ich habe vor dem Weltcup-Finale in Gröden 1975 Morddrohungen erhalten.“ Maze versuchte gestern, alles gelassen zu nehmen: „So etwas habe ich noch nie erlebt. Aber am Start war ich dann voll auf den Super-G fokussiert.“ Als Vierte verpasste sie ihren 21. Podestplatz in dieser Saison um zwei Zehntelsekunden – egal. „Hauptsache ich fühle mich sicher.“ Deshalb bleibt Maze noch ein paar Tage in Garmisch.
 

Maze über Morddrohung:

›Wusste nicht, ob ich weinen 
oder lachen soll‹

ÖSTERREICH: Wie ernst haben Sie die Morddrohung genommen?
Tina Maze: Die Situation war für mich nicht schön. Aber das gehört offenbar dazu, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Ich habe für so etwas keine Worte, habe das auch noch nie erlebt. Ich weiß nicht, was in so einem Menschen vorgeht.

ÖSTERREICH: Hat Sie die Morddrohung im Rennen gehemmt, Sie verpassten als Favoritin das Podest?
Maze: Es ist nicht einfach, wenn man das Gefühl hat, das etwas passieren kann. Die Situation war sehr komisch. Ich wusste nicht, ob ich weinen oder lachen sollte.

ÖSTERREICH: Hand aufs Herz: Wie sicher fühlten Sie sich am Renntag?
Maze: Ich habe mich noch nie so sicher gefühlt.

Ski-Hase Maze rockt in Lederhose

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