Zwei Siege an einem Wochenende feiert Thomas Morgenstern.
An Thomas Morgenstern führt derzeit im Kampf um den Sieg im Skisprung-Weltcup kaum ein Weg vorbei. Nach den Rängen zwei zum Auftakt hinter Landsmann Andreas Kofler und fünf in Kuopio hat der 24-jährige Kärntner am Wochenende in Lillehammer gleich ein Double geholt. Morgenstern siegte am Samstag und Sonntag auf dem Lysgardsbakken und reiste damit im Gelben Trikot des Weltcup-Gesamtleaders aus Norwegen ab. Der Kampf um Punkte und Preisgeld geht schon kommende Woche in Harrachov (CZE) weiter.
Klarer Sieg
"Es macht mir wieder irrsinnig viel Spaß. Ich mache ja diesen Sport, weil ich weit fliegen will, das fühlt sich gut an und taugt mir am meisten. Wenn dann auch noch die Ziffer auf der Ergebnisliste stimmt, dann freut mich das doppelt", sagte Morgenstern nach seinem tollen Sonntag-Auftritt. Der Triple-Olympiasieger segelte am Sonntag auf 135 und 137 Meter hinunter und gewann 9,4 Punkte vor dem Finnen Ville Larinto und 10,9 vor dem Schweizer Simon Ammann sein insgesamt 16. Weltcup-Springen. Zweitbester Österreicher wurde Andreas Kofler, der als Vierter das Podest nur um 3,2 Punkte versäumte. Wolfgang Loitzl belegte unmittelbar vor Manuel Fettner Platz elf.
Es war bereits der dritte Saison-Einzelsieg für Österreich in diesem WM-Winter, auch den bisher einzigen Teambewerb hatten die Olympiasieger gewonnen.
Fehlerfrei
"Das war eine fehlerfreie Leistung. Thomas ist heute mit noch mehr Ruhe und Sicherheit als gestern an die Sache herangegangen", analysierte Cheftrainer Alexander Pointner den Auftritt Morgenstern. Eine Fehlerfreiheit, die aufgrund der Dichte an der Spitze aber auch unbedingt nötig sei, wie man am Beispiel Kofler gesehen habe. "Andy war im ersten Durchgang etwas zu spät (am Schanzentisch-Anm.)." Trotz eines ausgezeichneten zweiten Sprungs reichte es für den Kuusamo-Sieger dann "nur" zum vierten Rang.
Das Geheimnis von Morgensterns Renaissance? "Er hat im Sommer sehr gewissenhaft gearbeitet, auch an den technischen Neuerungen wie das flachere Führen der Ski." Auf das Bindungssystem wollte Pointner den Aufschwung des Kärntner aber keinesfalls reduziert sehen. "Die Bindung ist nur ein ganz kleiner Bruchteil des Ganzen, da kommen auch noch andere Faktoren dazu." Es gäbe in seinem Team drei, vier Springer auf demselben Niveau. "Bei Morgenstern passen die einzelnen Faktoren derzeit einfach am besten zusammen. Umso mehr Selbstvertrauen er bekommt, umso spielerischer geht es."
Schlierenzauer im Tief
Gregor Schlierenzauer läuft es noch nicht nach Wunsch, doch der Cheftrainer hofft auf dessen Geduld. "Er muss sich 'step by step' herantasten und sich die Zeit geben. Ich bin sicher, dass er bei der Tournee schon wieder eine größere Rolle spielt."
Österreichs "Superadler" fliegen Montag in aller Früh via München nach Hause und nützen einige Tage zum Krafttanken. Eventuell werde der eine oder andere eine kurze Sprungeinheit einlegen, am Donnerstag reist das Team, das voraussichtlich in der gleichen Besetzung bleiben wird, zum nächsten Weltcup nach Harrachov. Morgenstern wird der neue Gejagte sein. Er führt im Gesamt-Weltcup mit nun 325 Punkten vor dem Finnen Ville Larinto (252) und Kofler (250).
Klarer Sieg
"Es macht mir wieder irrsinnig viel Spaß. Ich mache ja diesen Sport, weil ich weit fliegen will, das fühlt sich gut an und taugt mir am meisten. Wenn dann auch noch die Ziffer auf der Ergebnisliste stimmt, dann freut mich das doppelt", sagte Morgenstern nach seinem tollen Sonntag-Auftritt. Der Triple-Olympiasieger segelte am Sonntag auf 135 und 137 Meter hinunter und gewann 9,4 Punkte vor dem Finnen Ville Larinto und 10,9 vor dem Schweizer Simon Ammann sein insgesamt 16. Weltcup-Springen. Zweitbester Österreicher wurde Andreas Kofler, der als Vierter das Podest nur um 3,2 Punkte versäumte. Wolfgang Loitzl belegte unmittelbar vor Manuel Fettner Platz elf.
Es war bereits der dritte Saison-Einzelsieg für Österreich in diesem WM-Winter, auch den bisher einzigen Teambewerb hatten die Olympiasieger gewonnen.
Fehlerfrei
"Das war eine fehlerfreie Leistung. Thomas ist heute mit noch mehr Ruhe und Sicherheit als gestern an die Sache herangegangen", analysierte Cheftrainer Alexander Pointner den Auftritt Morgenstern. Eine Fehlerfreiheit, die aufgrund der Dichte an der Spitze aber auch unbedingt nötig sei, wie man am Beispiel Kofler gesehen habe. "Andy war im ersten Durchgang etwas zu spät (am Schanzentisch-Anm.)." Trotz eines ausgezeichneten zweiten Sprungs reichte es für den Kuusamo-Sieger dann "nur" zum vierten Rang.
Das Geheimnis von Morgensterns Renaissance? "Er hat im Sommer sehr gewissenhaft gearbeitet, auch an den technischen Neuerungen wie das flachere Führen der Ski." Auf das Bindungssystem wollte Pointner den Aufschwung des Kärntner aber keinesfalls reduziert sehen. "Die Bindung ist nur ein ganz kleiner Bruchteil des Ganzen, da kommen auch noch andere Faktoren dazu." Es gäbe in seinem Team drei, vier Springer auf demselben Niveau. "Bei Morgenstern passen die einzelnen Faktoren derzeit einfach am besten zusammen. Umso mehr Selbstvertrauen er bekommt, umso spielerischer geht es."
Schlierenzauer im Tief
Gregor Schlierenzauer läuft es noch nicht nach Wunsch, doch der Cheftrainer hofft auf dessen Geduld. "Er muss sich 'step by step' herantasten und sich die Zeit geben. Ich bin sicher, dass er bei der Tournee schon wieder eine größere Rolle spielt."
Österreichs "Superadler" fliegen Montag in aller Früh via München nach Hause und nützen einige Tage zum Krafttanken. Eventuell werde der eine oder andere eine kurze Sprungeinheit einlegen, am Donnerstag reist das Team, das voraussichtlich in der gleichen Besetzung bleiben wird, zum nächsten Weltcup nach Harrachov. Morgenstern wird der neue Gejagte sein. Er führt im Gesamt-Weltcup mit nun 325 Punkten vor dem Finnen Ville Larinto (252) und Kofler (250).
Lillehammer (NOR), HS 138
1. | Thomas Morgenstern (50) | 283.0 | ||
2. | Ville Larinto (48) | 273.6 | ||
3. | Simon Ammann (46) | 272.1 | ||
4. | Andreas Kofler (49) | 268.9 | ||
5. | Johan Remen Evensen (45) | 263.7 | ||
6. | Matti Hautamäki (47) | 258.2 | ||
7. | Anders Bardal (41) | 257.7 | ||
8. | Anders Jacobsen (39) | 255.5 | ||
9. | Adam Malysz (43) | 253.5 | ||
10. | Rune Velta (24) | 247.6 | ||
11. | Wolfgang Loitzl (33) | 247.2 | ||
12. | Manuel Fettner (40) | 246.9 | ||
13. | Tom Hilde (44) | 244.4 | ||
13. | Severin Freund (32) | 244.4 | ||
15. | Michael Neumayer (38) | 241.7 | ||
16. | Kamil Stoch (27) | 240.2 | ||
17. | Jakub Janda (25) | 239.0 | ||
18. | Martin Koch (34) | 236.8 | ||
19. | Daiki Ito (42) | 232.5 | ||
20. | Gregor Schlierenzauer (37) | 230.4 | ||
21. | Björn Einar Romören (28) | 228.8 | ||
22. | Michael Hayböck (4) | 227.5 | ||
23. | Martin Schmitt (11) | 224.6 | ||
24. | Shohei Tochimoto (36) | 221.7 | ||
25. | Taku Takeuchi (18) | 220.9 | ||
26. | Pavel Karelin (26) | 220.8 | ||
27. | Denis Kornilov (22) | 220.0 | ||
28. | Lukas Hlava (3) | 219.1 | ||
29. | Noriaki Kasai (29) | 217.4 | ||
30. | Jan Matura (30) | 213.4 |